Nähstoff

Mittwoch, 3. Februar 2010

Er will eins!







Das mir mal ein kleiner, angebissener Apfel in die Ehe pfuscht, hätte ich vor zehn Jahren nicht gedacht. Aber es ist ja schon eine flächendeckende und medizinisch anerkannte Massendroge geworden - und ich selbst schreibe diese Zeilen auf meinem kleinen, weißen Schnuckelchen.
Batti wünscht sich ein Iphone. Nach einer Woche Urlaub hat er mich so gut wie weichgekocht. Ich habe ihm schon die Tasche dafür genäht. (Nachdem es mit einem verspäteten Geburtstagsgeschenk für L. so flink durch die Maschine ging. Äpfelchen zu Äpfelchen.) Jetzt ist es eine Frage der Zeit, ab wann ich auf dem Sofa nächtigen muss, weil er die ganze Nacht mit dem Iphone durchmacht.





Wenn die Eltern nicht aufstehen wollen, schnappt Mini Blondie sich die Garnrollen und spielt damit hingebungsvoll. Faszinierend, wie lange sie eine Sache immer wieder nochmal machen kann. Puzzlen oder Blumen malen, oder mit diesen Garnen spielen. Damit erinnert sie mich daran, selbst auch wegzukommen vom Huschhusch und Schnell noch fertig machen. Jeden Tag muss ich mir neu auf die Finger klopfen: Jeden einzelnen Nadelstich bewusst setzen. Nicht dem fertigen Produkt entgegeneifern. Milch aufsetzen, Espresso mahlen und dabei stehen bleiben. Nicht zehn andere Sachen dazwischen machen und dann den Kaffee runterkippen.
Ach kleines Mädchen, du lehrst mich soviel.

Samstag, 16. Januar 2010

...



Eine besondere Woche liegt hinter unserer kleinen Familie ... Aufregende Zeiten für unseren Batti und ein Tagesausflug nach Köln. Spät, aber gut gelandet und mit Sushi(!) kam er wieder heim und am nächsten Morgen gab es für jeden eine kleine Tüte zum auspacken. Einen großen Bären für mich und einen kleinen für den Mini Blondie. Ich habe eine Schwäche für solche matching gifts und Batti versteht es besonders gut, mich damit zu überraschen. Es darf nicht kitschig sein, aber herzig, und dafür hat er die richtige Nase. Ein bisschen wehmütig denke ich an mein Weihnachtsgeschenk 2007: Ein Shirt für mich und ein Body (Größe 62, snif) für das Baby, beide verziert mit der chemischen Formel von Koffein. Batti, du rockst.
In den Body muss mein Mädchen gerade gepasst haben, als ich einen ersten Mini Quilt versucht habe. Danach eine kleine Decke aus Kleidungsstücken von uns dreien. In New Hampshire hatte ich mich mit Bio-Bambus-Batting eingedeckt und vor Wochen einen neuen Quilt in Angriff genommen. Die Stoffe sollten ihre kleinen Matratzen ergänzen. Halb gesteppt lag die Decke im studio und ich war frustriert über die schiefen Nähte. Aber was solls, wenn ein Quilt durchweg schief ist, ist es am Ende auch nett anzusehen.





Ein kleines Kissen kam noch dazu, das Kinderzimmer braucht unbedingt ein paar mehr Punkte.



Und das liegt jetzt auf meinem Arbeitstisch. Das Tea Party Sundress von Oliver+S. Im Sommer habe ich das Bubble Dress genäht, aber es passt schon jetzt nicht mehr.
Im Garten schneit es wieder, Feinstaubschnee. Snow Patrol spielt für mich und der Wind singt durchs Ofenrohr von Sibirien. Wusstet ihr, dass die Fische jetzt, wo die Wasser gefrieren, unter der Eisdecke kopfüber Schlittschuh fahren?

Donnerstag, 14. Januar 2010

Auf Wolke 9



Was für ein verheißungsvolles Päckchen steckte da vor ein paar Tagen im Briefkasten! Mein Giveaway-Gettome von Soulemama. Zuckersüße Stoffe von Cloud9, ganz weich und rundum organic. Ich habe mich so gefreut. Die Stoffe passen so gut zusammen, ich möchte sie gar nicht für verschiedene Projekte auseinander reißen. Am besten, ich ordere noch einige dazu, und dann wird daraus ein neuer Quilt? Mal sehen. Erstmal lasse ich das Bündel eine Weile auf dem Zuschneidetisch sitzen und freue mich, dass ich etwas gewonnen habe.



Mini Blondie hatte heute anscheinend auch ihren Crafting Tag. Ganz emsig hat sie gebügelt und gemessen und nicht mit Lob für die Mami gespart, wie bima die auch bügeln kann. Und ehe wir beide uns versahen, hatten wir den ganzen Nachmittag im studio verbracht. Mit Teatime-Picknick auf dem Boden und Kekse eintunken, heimlich noch einmal die erzgebirgschen Weihnachtsschallplatten hören, bügeln, zuschneiden, vermessen und immer wieder mussten die Matratzen der Püppi neu sortiert werden. Ich kann dabei ziemlich gut an meinen Projekten weitermachen, nur dürfen die Augen im Hinterkopf nicht fehlen, wenn Mini Blondie die Füße von der Puppe auch im heißen Tee baden will (Hat so kalte Füße.). Und wusstet ihr, dass man mit dem Maßband telefonieren kann (aber nur mit Opa), wenn man beide Enden in die Ohren steckt?


Dienstag, 5. Januar 2010

More Goodies and Bliss



Hereinspaziert in Mini Blondies kleine Küche. Für kleine und manch große Leute ist es das Paradies. Jeden Tag werden Eier, Toasts, Möhren und Lollis gebraten. Mit der Grillzange wird das Holzfood artgerecht angefasst und alle paar Tage erfolgt gründliche Wässerung der Küche durch meine fleißige Köchin, bei der alles himmelit schmeckt.
Ich freu mich, dass sie sich doch noch überreden ließ, die Küchenschürze zu tragen, gegen die sie anfangs so wütend protestiert hat. Das war das letzte Nähstück vor Weihnachten, was unter meiner Maschine durchgeflitzt ist. Etwas groß, aber (sträflich) nicht vorgewaschen, daher müsste es nach dem ersten Waschen sitzen.



Die drei Japanischen habe ich mir selbst zum Geschenk gemacht, hab es nicht länger ausgehalten, sie nicht dicht bei mir zu haben. Sie sind so gut, ich sollte ihnen ein eigenes Regal anbauen und für die eisigen Nächte jetzt kleine Kissen und Decken und vielleicht sogar Ohrenwärmer nähen.
Das zuckersüße Strickmäntelchen im 50er Jahre Stil hat meine kleine Schwester für Mini Blondie gestrickt und ich bin sehr stolz auf sie, die Jacke passt perfekt. Beide Schwestern müssen langsam kriminelle Energie aufkommen lassen, damit es am Ende auch passt! Mini Blondie lässt sich nämlich nicht mehr heimlich vermessen oder gar zu einer vor mir verborgenen Anprobe überreden. Diesmal wurde ein Shirt von Mini Blondie vor Wochen aus dem Schrank gemaust und - nun ja, ich habe es gar nicht bemerkt.



Die schnuckelige Tasche kam von Frollein Anna und der Uhu von Hjortron. Es ist so schön, handgemachte Dinge zu bekommen und ich freue mich, dass meine Kleine schon damit aufwächst und das wertschätzen lernt. Und damit bin ich noch immer nicht am Ende meiner Dinge. Einmal gibt es noch mehr zu sehen und dann wird es auch Zeit, Weihnachten mit allem Drum und Dran einzupacken, auch hier bei Kaffiknopf.



Nicht alle Weihnachtsgeschenke haben es rechtzeitig vor Heilig Abend in die Post geschafft ... ein paar warten hier noch auf meinem Schneidetisch und sind mir wohlgesonnen, solange ich sie nicht in Osterpapier einwickele.





Bäumchen, Würfel und Nadelkissen ... davon habe ich im Dezember eine richtige Ladung genäht. Es waren die idealen Projekte für späte Abendstunden. Jetzt schwanke ich noch hin und her zwischen großen Plänen und Kreativitätswinterschlaf. Aber ich weiß, wie ich das wieder einpegeln kann: Erdnussgirlanden (mit Schale) auffädeln und für die Meisen in die Apfelbäume hängen. Das hilft bestimmt.

Sonntag, 3. Januar 2010

Wie man eine Tradition startet ... oder: Erster Teil meiner Goodies



Mini Blondie steht mit dem bald meterhohen Schnee hier draußen auf Kriegsfuss, singt aber immer noch Happy Birthday to you für sich selbst, auch vier Tage nach ihrem großen Tag. Well, so I sing along with her. Diesem süßen Stimmchen kann ich nicht widerstehen. Wer ihr eine Freude machen will, bringt ihr ein neues Lied bei. Gestern Abend im Bett hat sie versucht, ganz hoch zu singen.
Kleiner Höhepunkt für mich war an ihrem Geburtstag die Birthday Crown nach der Idee von Soulemama. Die Birthday Cake Mütze würde zwar noch passen, aber da hätte ich noch eine Kerze dranstricken müssen und eigentlich wollte ich ja mit der Krone eine neue Tradition beginnen. Auch wenn es komisch ist, eine Tradition vorsätzlich zu starten. Meist bemerkt man erst nach ein paar Jahren, dass sich da etwas eingeschlichen hat und nicht mehr wegzudenken ist. Also habe ich die Krone genäht und mit elastischem Ribbon versehen, dass sie die nächsten Jahre noch passt. Nun, der Erfolg wird sich wohl auch erst mit der Zeit einstellen. Mini Blondie war nicht gerade angetan, eine Krone auf dem Kopf zu tragen, auch wenn sie sie mir zu Liebe ab und zu (aber auch nur verkehrt herum) aufgesetzt hat. Für ein Bild mit ihr und Krone hat es nicht gereicht - vielleicht gelingt es nächstes Jahr. Jetzt wird sie mit der Weihnachtsdekoration erst einmal gut verpackt bis zum nächsten Advent.



Alles andere als weggepackt werden diese Schmuckstücke - und das ist erst der Anfang. I got blissed! Gleich beide Schwestern haben für Mini Blondie wunderschöne Sachen gestrickt - Wolle von Debbie Bliss. Mit Uhus! Kostbarkeiten, die Mini Blondie zwar noch nicht zu schätzen weiß, außer dass sie sich immer ganz genau merken kann, von wem sie was gestrickt bekommen hat ... aber ich hoffe, eines Tages, wenn sie ein großes Mädchen ist, wird sie diese kleinen Jäckchen aus Seidenpapier auswickeln, darüberstreichen und viele, viele Erinnerungen an ihre Tanten damit verbinden. Vielleicht hat die eine ihr bis dahin längst das Stricken beigebracht und die andere das Programmieren und das Quichebacken ... vielleicht teilt sie mit ihnen den ersten Liebeskummer. Wer weiß. Alles noch so weit weg - und gar nicht mehr lange hin. Abends, wenn Mini Blondie schon ein paar Stunden schläft und ich den Tag aufgeräumt habe, die Nähmaschine ein Weilchen mit mir getanzt hat oder erledigt ist, was eben so ansteht, würd ich sie gern schon wieder wecken. Dann kann ich den Morgen kaum erwarten und freue mich auf ihre überschäumende gute Laune, den Quatsch, den sie macht um uns zum Lachen zu bringen. Und ich bin so dankbar für die Zeit, die ich mit ihr habe. Ja, ich würde gern auch mal wieder einen halben Tag nur für mich haben, öfter mal etwas zu Ende machen und nicht unzählige Male den Faden ablegen und irgendwann wieder suchen ... aber ich weiß, dass ich mich in wenigen Jahren so zurücksehen werde zu dieser kostbaren, zauberhaften Zeit, in der ich noch einmal neu das Leben kennenlerne. Das ist allen Verzicht und alle Einschränkung wert. Auch wenn ich es manchmal für einen Augenblick vergesse. Mit ihrem kleinen Gesicht ganz dicht vor meinem und ihren Armen, die mich fest umschlingen, bringt sie es mir ganz sanft wieder in Erinnerung. Und hey, Sushiessen können wir schon wunderbar zusammen machen.




Dieser Schal lag für mich unterm Weihnachtsbaum - ich habe mich sofort in ihn verliebt, auch wenn die holde Strickerin denkt, ich trüge ihn nur aus Pflichtbewusstsein. Never! Er hat sich schon als hervorragender Schutz bei Schneeballatacken erwiesen, aber jetzt muss ich bisschen vorsichtiger sein. Der Schal ist Handwäsche!
Der Stoffberg, ein Überraschungspaket Tildastoffe, Quadrate von Frau Tulpe, Weihnachts- und Pünktchenstoffe, waren auch für mich. Oh ich liebe meine Freunde, nicht nur, aber auch, weil sie mir Stoffe schenken. Diese habe ich sogar schon vorbildlich gewaschen, jetzt hocken sie auf dem Bügelbrett und warten mit mir auf eine angenehme Bügelgesellschaft. Mir ist, als würde sie morgen gegen Mittag eintreffen ...
Außerdem steht morgen ein lange ersehnter Besuch von Dr. Schmerzfrei samt Familie an. Ich bin gespannt, ob Mini Blondie mitdoktern wird oder für ihre kleinen Gäste eine Runde Eibrot aus der Pfanne schmeißt. Wir sehen uns morgen ... es ist spät geworden.
Welche Traditionen habt ihr, vielleicht ganz unbemerkt, gestartet?

Mittwoch, 9. Dezember 2009

E(A)inohrwürfel





Würfel nähen ist so ein Spaß! Und so simple. Ich glaube, ich mache weiter bis zum Z. Obwohl, Mini Blondie liebt eigentlich nur die As und die Bs, in allen Texten, die uns so über den Weg laufen. Da konnten die Tanten das Schulalter nicht erwarten - und nun kann Mini Blondie am Computer schon fast ihren Namen schreiben. Wahrscheinlich wird sie in ihrer Zuckertüte (in vier Jahren!) ein Mac Book erwarten, oh my.
Aber wären die Würfel nicht eine super Brutschaft vom Keinohrhasen und Zweiohrkücken? I think so.



Das ist Frau Lehmanns Dachbodenfund - was für ein Stück! Leider bin ich von meiner Brother icht mehr abzubringen, aber vielleicht könnte man dieses Teil aber zur Kaffeemaschine umbauen?



Ich bin heute morgen vor dem Dorf wach, es steckt noch schläfrig mit dem Nebel unter einer Decke und will nicht aufstehen. Bin mit Mini Blondie das erste Mal mit der Eisenbahn nach Mecklenburg gefahren. Die Großeltern haben unser altes Kinderspielzeug ausgegraben und Mini Blondie ist schon eine fabelhafte Puppenmama. Und die Torte aus dem Hotel Für Dich, mhhmmm, dafür muss ich noch ein bisschen länger bleiben.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Die Neuen

Eine kleine Herde Dalarnapferde erreichte unseren Hof in den Morgenstunden. Außer Atem und mit Raureif in den Mähnen scharrten sie im Gras die Gänseblümchen frei. Als ich endlich nachsehen ging, wer so einen Krawall machte, verlangten fünf nach einer kleinen Tasse Kaffee und eins nach einem roten Würfel.



Neue Stoffe für mich! IKEA hat wieder ein paar schöne Drucke in die Regale geräumt und ich wette, daraus lassen sich prima Nikolausstiefel nähen.



Diese herrlichen Stücke sind von meiner Busenfreundin, die ich mal so nenne, weil sie ein großer Anne of Greengables Fan ist und bestimmt schon immer mal Busenfreundin genannt werden wollte. Sie ist ein wunderbares Novemberkind, hat mich schon das zweite Jahr nicht zum Geburtstag eingeladen, was vielleicht daran liegt, dass sie 2000 Meilen weit weg ist. "Zum Zeichen meiner Freundschaft sind die Stoffe alle vorgewaschen und gebügelt." hat sie mir geschrieben. Ist das nicht wahre Busenfreundschaft?
Ich habe lange nach Worten gesucht um zu beschreiben, wie das ist ... hier, ohne sie. Aber dann habe ich entdeckt, dass längst jemand für mich die Töne dafür gefunden hat.
Sie startet übrigens gerade das Projekt 365 mit ganz zauberhaften Bildern.





Ist das nicht ein schöner Dezemberanfang? Ich gebe eine Marzipankartoffel, einen kochend heißen Glühwein und ein Lächeln aus. Dafür möchte ich wissen, was heute in deinem Adventskalender war!

Montag, 2. November 2009

In der blauen Stunde hab ich neben dir gewacht

Finally, meet my dear, sweet Snaefried.



Aus dem hohen Norden der Wünsche und Möchtegerns ist sie gekommen, vor irgendeines anderen Mund hat sie die Schneewolken geküsst. Nicht jede, nur die mit den schmalen Lippen und den verdunkelten Gesichtern. Jetzt lachen sie, erlöst von Gries und Gram. Und Snaefried eilt weiter, Schnee in den Backen. Aus Stoffen vom ganzen Erdball (und am Ende doch alle - autsch - in China gestampft?!?), endlich fertig, selbst der Zierkragen sitzt und verrutscht nicht mehr. Zur blauen Stunde seufzt sie zweimal, lange, und man hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so eine tiefe Stimme hat.



What took you so long? Ich gebe zu, das ist ein Lieblingssatz. Ich nutze jede Gelegenheit dafür. Snaefried ist also endlich fertig, angekommen und von Minie Blondie als Käfamähh identifiziert. Whew. Aber irgendwie ist mir hier und da dies und jenes zu schief und zu schräge, dass ich mich nicht traue, sie in meinen Shop zu setzen. Trotzdem kann ich Snaefrieds Charme nicht wiederstehen und sie hat mir schon vor Tagen ins Ohr geflüstert, wo sie hingehört. Da wird eine kleine Schelmin nächste Woche zwei Jahre alt und ich kann mir wirklich kein besseres Geburtstagsgeschenk denken als so ein Käferschaf. (Schließlich ist sie ein Novemberkind!)



Vielleicht bekomme ich es noch fertig und schaffe für die dazugehörende große Schwester ein matching Dalarnapferd. Aber auch wenn es die letzte Woche ganz still war hier bei KAFFIKNOPF habe ich gar nicht soviel genäht. Mit den tausend Plänen sitze ich mir selbst im Weg. Vielleicht ist es auch eine kleine Orientierungslosigkeit, an der Hand noch eine winzige Einsamkeit, draußen auf dem Land. Dabei kann ich hier weit mehr Kürbis bekommen, als mein Herz begehrt. Was war denn los in der letzten Woche, let´s see. Am Wochenende haben sich die Familie und eine Batallion Grabower Schiffchen und Törtchen zusammengefunden. Uuuh, soviel Buttercreme und Zücker. Dann war tagelang zu schlechtes Licht zum Fotografieren.



Ich wollte mal eine neue Lieblingsecke zeigen, aber bei dem Licht geht es nicht so gut. Da leuchten die Quitten (in Malchow von Muttern gekl***) ja mehr als die bewölkte Sonne. Auf dieser Bank sitzen wir neuerdings. Lange Jahre stand sie vergessen im Grabower Gartenhaus. Manche Dinge finden immer wieder zu mir zurück.



Geht irgendwer noch in den IKEA Spandau? Leider ist meine bodenlose Empörung schon wieder verpufft - aber Muckla und ich waren, nach jahrelangem Freundschafthalten mit IKEA Tempelhof, untreu geworden! Psst, es war nur das eine Mal. Es fing schon beim Parkhaus an. Von dort war der Eingang kaum zu finden. Der Eingangsbereich war klein und schlumpig dekoriert. Die Schließfächer wollten statt Nummerncode 2 EUR haben! Es gab - wirklich wahr - für den ganzen IKEA Spandau nur einen einzigen Bollerwagen - sagen wir, eine Miniatur von Bollerwagen. Immerhin waren wir so früh dran, dass wir ihn uns ausleihen konnten. Dafür wurden wir von allen weiteren Müttern mit Kindern dezent feindselig angeschaut. Das Wichtigste: der Kaffee. Er floss aus uralten Maschinen und schmeckte nicht. Längst nicht jede Maschine funktionierte. Zucker und Milch gab es in Behältnissen zur Eigenentnahme, wie in der Mensa. Ach, es war wirklich kein Spaß. Alles war eng und ungeräumig, jedem waren wir im Weg. Als wir es endlich an die Kasse geschafft hatten, kam noch der letzte Nasenstüber: Familymitglieder bekommen hier schon seit Jahren nicht die gute alte Papiertüte gratis dazu. Na wo gibt´s denn sowas? In Tempelhof nicht. Im Eifer der künstlichen Erregung habe ich gleich zwei Meter von diesem Stoff abgeschnitten. Das könnte ein Kandidat für meinen Lieblingsstoff sein. Ich bin unsicher. Es ließe sich erst ab vier Metern davon sagen. IKEA Tempelhof, wir kommen! Wir waren nie wirklich weg. Bitte, bitte, bewirf uns nicht mit Weihnachtsbäumen. Sonst sind wir in ernsthaften Schwedigkeiten.

Montag, 19. Oktober 2009

Ungeduldig

Mini Blondie kennt noch nicht einmal die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse, trotzdem wollte ich ihr schon seit geraumer Zeit unbedingt auch ein Set nähen. Die Stoffe dafür habe ich auch schon lange auf dem Tisch liegen - gestern habe ich für einen kleinen Quilt und für die ersten Matratzen zugeschnitten. Und heute in der Mittagspause losgenäht und gleichzeitig Anne auf Green Gables und original Julia Child Shows geguckt. Wenn es nicht so kalt da oben unterm Dach wäre ... aber mit Kaffee in der größten Tasse und Battis Strickjacke geht es.



Es wird nur ein kleiner Quilt aus breiten Streifen und mir gefällt die Idee, dass die Stoffe von den Matratzen zu denen vom Quilttop passen.
Mini Blondie war kaum wach, da habe ich versucht, sie für die Matratzen zu begeistern. Well, ich hatte keine passende Prinzessin, aber einen Frosch mit Flügeln, und Erbsen nur im Tiefkühlfach. Ich glaube, ich muss ihr erstmal das Buch vertraut machen, dann können wir die Geschichte nachspielen. Kennt jemand eine besondere Ausgabe von dem Märchen?



Jetzt wage ich mich doch noch einmal ins kühle Lüftchen und werde mit Bügeldampf erstmal einheizen. Noch längst nicht alle ToDos sind fertig genäht. Und hier noch eine Gute-Nacht-Praline, vom Oliver+s Blog und Lieblingsschnittmustererfinderin Liesl Gibson. How cool is that.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Dalarnas



Ich hätte nicht gedacht, dass sich dieser Stoff, den ich doch für die Summer Blouse aus Weekend Sewing verarbeitet habe, so gut für Dalarnas macht. Ich habe noch drei Stück aus dem Stoff genäht. Sie sehen irgendwie verschneit aus, sowieso verbinde ich mit den Dalarnapferden Winter und Weihnacht.



Dieses hier hat sich verkauft, noch bevor es einen Namen bekommen konnte. Jippie, ein kleines Erfolgserlebnis nach einem verregneten, mühsamen Schiefgeh-Tag. Der wurde am Abend aber noch einmal kräftig aufgehellt mit Kürbissuppe und Besuch bei einer großen Familie. Was Kinder alles so erzählen ... einfach wunderbar! Und Mini Blondie hat sich sofort wohl gefühlt in dem Mädchenkinderzimmer und drauf los gespielt mit Arztkoffer, Kinderstaubsauger und Puppenwagen. Als wir losfahren wollten, hat sie sich sogar dort in das Kinderbett gelegt und mich fragend angeguckt. Was denn Mami, ich schlaf heut hier!

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