lost
Und auf einmal waren gestern alle weg - und haben Weihnachten mitgenommen. So schnell wie die Tage kamen, waren sie vergangen und nun sitze ich mit Mini Blondie unter dem Christbaum, der sich so anstrengt wie ich, etwas vom Glanz festzuhalten. Ist das so, wenn gewohnte Riten gebrochen werden und neue Traditionen sich nach und nach entfalten?
Ich möchte gern weiter das Haus voll haben und trotzdem dazwischen meinen Platz mit Zeit für mich finden. Familie ist schon ein ulkiges Unterfangen. Jeder hat seinen Tagesrhythmus und auf einmal wirft man sich für drei Tage zusammen - wohl denen, die es mit Humor nehmen.
Vor allem will ich es nehmen, wie es ist und nicht ungelesenen Büchern, nicht gestrickten Reihen, nicht gelaufenen Meilen hinterher trauern und darüber die Zeit dieser Tage zwischen beiden Jahren versäumen. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist so still und zart wie keine sonst im Jahr, aufgespannt wie eine Brücke in die Zukunft. Es gibt nur den einen Weg weiter. Schnee wird kommen und die Zeit ein wenig zum Stillstand bringen.
kaffeemäulchen - 29. Dez, 17:03
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