In der blauen Stunde hab ich neben dir gewacht
Finally, meet my dear, sweet Snaefried.
Aus dem hohen Norden der Wünsche und Möchtegerns ist sie gekommen, vor irgendeines anderen Mund hat sie die Schneewolken geküsst. Nicht jede, nur die mit den schmalen Lippen und den verdunkelten Gesichtern. Jetzt lachen sie, erlöst von Gries und Gram. Und Snaefried eilt weiter, Schnee in den Backen. Aus Stoffen vom ganzen Erdball (und am Ende doch alle - autsch - in China gestampft?!?), endlich fertig, selbst der Zierkragen sitzt und verrutscht nicht mehr. Zur blauen Stunde seufzt sie zweimal, lange, und man hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so eine tiefe Stimme hat.
What took you so long? Ich gebe zu, das ist ein Lieblingssatz. Ich nutze jede Gelegenheit dafür. Snaefried ist also endlich fertig, angekommen und von Minie Blondie als Käfamähh identifiziert. Whew. Aber irgendwie ist mir hier und da dies und jenes zu schief und zu schräge, dass ich mich nicht traue, sie in meinen Shop zu setzen. Trotzdem kann ich Snaefrieds Charme nicht wiederstehen und sie hat mir schon vor Tagen ins Ohr geflüstert, wo sie hingehört. Da wird eine kleine Schelmin nächste Woche zwei Jahre alt und ich kann mir wirklich kein besseres Geburtstagsgeschenk denken als so ein Käferschaf. (Schließlich ist sie ein Novemberkind!)
Vielleicht bekomme ich es noch fertig und schaffe für die dazugehörende große Schwester ein matching Dalarnapferd. Aber auch wenn es die letzte Woche ganz still war hier bei KAFFIKNOPF habe ich gar nicht soviel genäht. Mit den tausend Plänen sitze ich mir selbst im Weg. Vielleicht ist es auch eine kleine Orientierungslosigkeit, an der Hand noch eine winzige Einsamkeit, draußen auf dem Land. Dabei kann ich hier weit mehr Kürbis bekommen, als mein Herz begehrt. Was war denn los in der letzten Woche, let´s see. Am Wochenende haben sich die Familie und eine Batallion Grabower Schiffchen und Törtchen zusammengefunden. Uuuh, soviel Buttercreme und Zücker. Dann war tagelang zu schlechtes Licht zum Fotografieren.
Ich wollte mal eine neue Lieblingsecke zeigen, aber bei dem Licht geht es nicht so gut. Da leuchten die Quitten (in Malchow von Muttern gekl***) ja mehr als die bewölkte Sonne. Auf dieser Bank sitzen wir neuerdings. Lange Jahre stand sie vergessen im Grabower Gartenhaus. Manche Dinge finden immer wieder zu mir zurück.
Geht irgendwer noch in den IKEA Spandau? Leider ist meine bodenlose Empörung schon wieder verpufft - aber Muckla und ich waren, nach jahrelangem Freundschafthalten mit IKEA Tempelhof, untreu geworden! Psst, es war nur das eine Mal. Es fing schon beim Parkhaus an. Von dort war der Eingang kaum zu finden. Der Eingangsbereich war klein und schlumpig dekoriert. Die Schließfächer wollten statt Nummerncode 2 EUR haben! Es gab - wirklich wahr - für den ganzen IKEA Spandau nur einen einzigen Bollerwagen - sagen wir, eine Miniatur von Bollerwagen. Immerhin waren wir so früh dran, dass wir ihn uns ausleihen konnten. Dafür wurden wir von allen weiteren Müttern mit Kindern dezent feindselig angeschaut. Das Wichtigste: der Kaffee. Er floss aus uralten Maschinen und schmeckte nicht. Längst nicht jede Maschine funktionierte. Zucker und Milch gab es in Behältnissen zur Eigenentnahme, wie in der Mensa. Ach, es war wirklich kein Spaß. Alles war eng und ungeräumig, jedem waren wir im Weg. Als wir es endlich an die Kasse geschafft hatten, kam noch der letzte Nasenstüber: Familymitglieder bekommen hier schon seit Jahren nicht die gute alte Papiertüte gratis dazu. Na wo gibt´s denn sowas? In Tempelhof nicht. Im Eifer der künstlichen Erregung habe ich gleich zwei Meter von diesem Stoff abgeschnitten. Das könnte ein Kandidat für meinen Lieblingsstoff sein. Ich bin unsicher. Es ließe sich erst ab vier Metern davon sagen. IKEA Tempelhof, wir kommen! Wir waren nie wirklich weg. Bitte, bitte, bewirf uns nicht mit Weihnachtsbäumen. Sonst sind wir in ernsthaften Schwedigkeiten.
Aus dem hohen Norden der Wünsche und Möchtegerns ist sie gekommen, vor irgendeines anderen Mund hat sie die Schneewolken geküsst. Nicht jede, nur die mit den schmalen Lippen und den verdunkelten Gesichtern. Jetzt lachen sie, erlöst von Gries und Gram. Und Snaefried eilt weiter, Schnee in den Backen. Aus Stoffen vom ganzen Erdball (und am Ende doch alle - autsch - in China gestampft?!?), endlich fertig, selbst der Zierkragen sitzt und verrutscht nicht mehr. Zur blauen Stunde seufzt sie zweimal, lange, und man hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so eine tiefe Stimme hat.
What took you so long? Ich gebe zu, das ist ein Lieblingssatz. Ich nutze jede Gelegenheit dafür. Snaefried ist also endlich fertig, angekommen und von Minie Blondie als Käfamähh identifiziert. Whew. Aber irgendwie ist mir hier und da dies und jenes zu schief und zu schräge, dass ich mich nicht traue, sie in meinen Shop zu setzen. Trotzdem kann ich Snaefrieds Charme nicht wiederstehen und sie hat mir schon vor Tagen ins Ohr geflüstert, wo sie hingehört. Da wird eine kleine Schelmin nächste Woche zwei Jahre alt und ich kann mir wirklich kein besseres Geburtstagsgeschenk denken als so ein Käferschaf. (Schließlich ist sie ein Novemberkind!)
Vielleicht bekomme ich es noch fertig und schaffe für die dazugehörende große Schwester ein matching Dalarnapferd. Aber auch wenn es die letzte Woche ganz still war hier bei KAFFIKNOPF habe ich gar nicht soviel genäht. Mit den tausend Plänen sitze ich mir selbst im Weg. Vielleicht ist es auch eine kleine Orientierungslosigkeit, an der Hand noch eine winzige Einsamkeit, draußen auf dem Land. Dabei kann ich hier weit mehr Kürbis bekommen, als mein Herz begehrt. Was war denn los in der letzten Woche, let´s see. Am Wochenende haben sich die Familie und eine Batallion Grabower Schiffchen und Törtchen zusammengefunden. Uuuh, soviel Buttercreme und Zücker. Dann war tagelang zu schlechtes Licht zum Fotografieren.
Ich wollte mal eine neue Lieblingsecke zeigen, aber bei dem Licht geht es nicht so gut. Da leuchten die Quitten (in Malchow von Muttern gekl***) ja mehr als die bewölkte Sonne. Auf dieser Bank sitzen wir neuerdings. Lange Jahre stand sie vergessen im Grabower Gartenhaus. Manche Dinge finden immer wieder zu mir zurück.
Geht irgendwer noch in den IKEA Spandau? Leider ist meine bodenlose Empörung schon wieder verpufft - aber Muckla und ich waren, nach jahrelangem Freundschafthalten mit IKEA Tempelhof, untreu geworden! Psst, es war nur das eine Mal. Es fing schon beim Parkhaus an. Von dort war der Eingang kaum zu finden. Der Eingangsbereich war klein und schlumpig dekoriert. Die Schließfächer wollten statt Nummerncode 2 EUR haben! Es gab - wirklich wahr - für den ganzen IKEA Spandau nur einen einzigen Bollerwagen - sagen wir, eine Miniatur von Bollerwagen. Immerhin waren wir so früh dran, dass wir ihn uns ausleihen konnten. Dafür wurden wir von allen weiteren Müttern mit Kindern dezent feindselig angeschaut. Das Wichtigste: der Kaffee. Er floss aus uralten Maschinen und schmeckte nicht. Längst nicht jede Maschine funktionierte. Zucker und Milch gab es in Behältnissen zur Eigenentnahme, wie in der Mensa. Ach, es war wirklich kein Spaß. Alles war eng und ungeräumig, jedem waren wir im Weg. Als wir es endlich an die Kasse geschafft hatten, kam noch der letzte Nasenstüber: Familymitglieder bekommen hier schon seit Jahren nicht die gute alte Papiertüte gratis dazu. Na wo gibt´s denn sowas? In Tempelhof nicht. Im Eifer der künstlichen Erregung habe ich gleich zwei Meter von diesem Stoff abgeschnitten. Das könnte ein Kandidat für meinen Lieblingsstoff sein. Ich bin unsicher. Es ließe sich erst ab vier Metern davon sagen. IKEA Tempelhof, wir kommen! Wir waren nie wirklich weg. Bitte, bitte, bewirf uns nicht mit Weihnachtsbäumen. Sonst sind wir in ernsthaften Schwedigkeiten.
kaffeemäulchen - 2. Nov, 13:50
9 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Uli (Gast) - 2. Nov, 19:13
Diese drei gelben Quitten schicken sich wirklich an, bei mir Heimweh auszulösen ... Weiß ich doch, wie herrlich sie duften, ... sofern sie tatsächlich von besagtem Baume stammen! Die Schelmin wird sicher entzückt sein vom Käferschaf!
silentio (Gast) - 2. Nov, 23:11
man beachte
die an die Küchenwand geföhnten Schokoladenspritzer
muckla - 2. Nov, 23:16
Ha ha, lange nicht mehr so königlich amüsiert zu so später Stunde :) Du solltest dich wirklich mal im Genre der Komödien versuchen! Jedenfalls sind bei mir nun all die verdrängten Agressionen gegenüber dem falschen Hasen IKEA Spandau wieder hochgekommen. Wie soll ich denn da einschlafen können?
Ich glaube, Snaefried muss mir schnell mit ihrer tiefen Stimme ein Schlaflied singen!
Ich glaube, Snaefried muss mir schnell mit ihrer tiefen Stimme ein Schlaflied singen!
muckla - 3. Nov, 16:38
Das Käferschaf ist übrigens wirklich reizend! Den Zierkragen habe ich erst gar nicht entdeckt :) Sehr süß die beiden Käferflügel!
tulipan (Gast) - 4. Nov, 14:03
IKEA Spandau- das mußte mal gesagt werden. Wir waren da auch neulich und genauso bitter enttäuscht. Sind wir verwöhnt? Bestimmt. Papiertüten gibt es übrigens auch in Rostock nicht für Family-Mitglieder...
kaffeemäulchen - 4. Nov, 14:24
ey, da hättet ihr doch vorbei kommen können!
tulipan (Gast) - 4. Nov, 18:53
das war im april, glaube ich. oder? oder später? mit oder ohne bauch? ich glaube mit.... märz oder april. aber danke für die nachträgliche einladung, hihi :-)
Stef (Gast) - 5. Nov, 23:01
Ikea Tempelhof wir kommen...
Da siehste, was du davon hast, wenn du dem guten Ikea Tempelhof den Rücken kehrst...bei der Versöhnung biete ich mich als Schlichter an, damit nur ganz kleine Weihnachtsbäume fliegen...
kaffiknopf (Gast) - 6. Nov, 09:09
hihi, ist das denn gut für deinen blutdruck? ich muss ja jetzt schnell wieder hin dank gutschein, jippi!
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