Montag, 13. April 2009

oh so Chocolate!

Bevor sie alle aufgenascht sind - voilà, ein schneller Blick auf die zweite Pralinenwerkstatt. Natürlich ist Ostern der zweitbeste Anlass zum Pralinenverschenken, und auch wenn ich es zeitlich kaum unterbekommen habe, konnte ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Ich habe diesmal die Schokoladen quasi umgedreht: Die Ganache aus dunkler Schokolade, gewürzt mit Lady Grey Tea von Twinnings, als Schnittpraline. Umhüllt mit weißer Schokolade und verziert mit kandierten Veilchen, Ingwer, Kokos, Himbeerpuder oder Goldperlen.





Sehr lecker, auch wenn es alles nicht so funktioniert hat, wie es sollte, die Schokolade beinahe gleich am Anfang durch Wasser ruiniert wurde, die Ganache viel zu weich war und die fertigen Pralinen dann alle am Trüffelgitter kleben blieben. Trotzdem lecker - und am meisten Spaß hat das Verpacken in die Boxen von Martha Stewart gemacht.





Dieses Jahr ist es schon so warm draußen, dass ich die Pralinen lieber nur kurz für ein Foto im Gras "versteckt" habe.
Jetzt ruft ... Mamas alte Nähmaschine. Ja, ich saß schon fast jeden Tag dran und werde möglicherweise mit vier abgeschlossenen Projekten nach Hause fahren. Wenn wir nicht kurzentschlossen das Häuschen gegenüber mit den Obstbäumen besetzen. In das haben wir uns beide sofort verliebt.

Freitag, 10. April 2009

a little bit late, the lucky winner is:

Jetzt ist alles gut - auch wenn ich den Eintrag gerade das zweite Mal schreibe, weil ich das Fenster aus Versehen geschlossen habe. Das Internet ist hier zwar so langsam, dass man in der Zeit, die während des Hochladens eines Bildes vergeht, eine Torte backen könnte ... aber ich bin ja jetzt im Urlaub.
Das Ferienhaus ist bezogen, die Vorräte verstaut, der hungrige Magen mit Wohlfühlnudeln beruhigt. Die Sonne scheint treu den ganzen Tag und hinter dem Haus spielt der Torgelower See Meer für mich. Wir haben heute Ostwind, es fühlt sich wirklich an wie am Meer. Wir sind Landstraße hergefahren und ich habe gemerkt, wieviel Frühlingsblühen ich schon verpasst habe. Die Kastanien wedeln schon mit knittrigem Grün, die Buschwindröschen haben dem Wald einen Osterteppich zurecht gelegt und viele weißblütrige Bäumchen und Büsche wipfeln in der Luft. Hurra!
Mini Blondie sagt jetzt "Kra Kra" wenn sie eine Krähe hört und saß heute schon verzaubert im Ruderboot.
Für den Osterurlaub mit der meisten Sonne seit neun Jahren (sagt die muckla) habe ich angry chickens Bonnet genäht. Es ist noch etwas groß und Nou mag es nicht so gern anziehen, wie ich es anschauen möchte. Ich hoffe, sie findet es besser, wenn sie herausfindet, dass es zu ihrer Bluse passt.



Ja, ich habe euch mit Absicht ein bisschen "suchen" lassen. Hier kommt der Gewinner von Däumling Millie: Tadaaaaaa!



Congratulations, tournesol, und vielen Dank an euch alle fürs Mitspielen. Nicht traurig sein, wenn es diesmal nicht geklappt hat. Es gibt ja bald das große Bloggeburtstags-Give Away.
Jetzt hoffe ich, dass alle so eine freundliche Sonne vor der Tür haben, ein paar köstliche Dinge auf dem Osterspeiseplan und ein schönes Crafting Projekt auf den Knien. Knit or sew on, fellow! Holiday crafting is the best, right.

Finally, hier die Fotos :)

Donnerstag, 9. April 2009

velvet trouble

Null Punkte für Frau Tulpe. Der Laden hat zwar alle meine Lieblingsstoffe, aber nicht ein bisschen Freundlichkeit, Kompetenz und Verkaufstalent im Regal. Gut, ich wollte nur ein Samtband kaufen und wäre wohl mit sechs mal 33 cm Stoff dazu wiedergekommen ... Dabei habe ich den gerade erst erhaltenen Stoff von Panducah noch nicht einmal gepostet. Aber Frau Tulpe hat nun mal die geliebten japanischen Stoffe, an die so schwer ranzukommen ist. Immerhin habe ich jetzt herausgefunden, dass sie von Kokka sind. Aber direkt in Japan zu bestellen, ist auch keine Alternative.
Nachdem ich eine halbe Stunde unbeachtet im Laden stand, höflich wartend, weil die eine vorhandene Verkäuferin einer Kundin bei der Wachstischtuchauswahl zur Seite stehen musste - und sich der Laden füllte - ging es gleich zur nächsten Kundin weiter. Die kam mit einer seitenlangen Liste von Stoffen an, die sie im Internet rausgesucht hatte und jetzt anschauen wollte. Aber die Stoffe mussten erst einmal alle noch gefunden werden ... Das weckt nicht gerade Vertrauen, wenn die Verkäuferin die Stoffrollen durch die Gegend wirft. Und nein, es war natürlich nicht möglich, eben zwischendurch einen Meter Samtband abzuschneiden ... Für mich war die Zeit um, Zeit für Mini Blondies Mittagessen und Schläfchen.
Im Cupcakes habe ich mir das Gemüt wieder ausgleichende Muffins gekauft, dort gab es heute als Gourmet of the Day Citron Cupcake - aber auch hier von Freundlichkeit keine Spur. Was ist nur mit den Leuten los? Eine Woche schönstes Wetter, und alle sind schon wieder wie immer.
Nur Mini Blondie verbreitet gute Laune. Sie hat die Straßenbahnfahrt genossen, die Leute angelacht und einigen extra ihr Brötchen vorgegessen. Dabei nickt sie heftig und sagt ganz laut: Ja, ja! Ein alter Mann neben uns hatte ein Sprichwort parat: "Trocken Brot macht Wangenrot."
Morgen ist Startschuss für den Osterurlaub - seid ihr auch schon so am Limit und absolut urlaubsreif? Ich würde natürlich am Liebsten meine Nähmaschine als erstes in den Koffer packen, sie dann draußen im Garten aufbauen und den ganzen Tag nur nähen. Zum Beispiel etwas aus diesen neuen Stoffen - ja, man kann es nicht leugnen, bei der Auswahl im März war ich schon in Frühlingsfarbenlaune.











Oh so fairy ... ich habe wohl gerade einen Feentick. Vielleicht, weil mich ihr Liebreiz sehr an jemanden erinnert ...
Einen sonnigen Nachmittag - die Spannung steigt, bis 18 Uhr kann jeder noch bei dem Give Away mitmachen. Play along!

Donnerstag, 2. April 2009

Welcome Spring Give Away

Trööötrööööt - die Stadt schüttelt sich den Staub aus den Taschen und wärmt die Erde vor für Tulpen, Magnolien und Maikätzchen. (Ja, Maikätzchen brachen einen warmen Fleck zum Schnurren.) Und ich werde den Balkon putzen, damit Mini Blondie und ich gemütliche Plantsch- und Manschnachmittage darauf verbringen können.



Please meet little Millie. Der erste von hoffentlich vielen Däumlingen, demnächst in meinem Shop. Millie ist das kleine Frühlings Give Away für euch. Tröööööttröööt. Hinterlasst in diesem Post einfach einen Kommentar bis Donnerstag in einer Woche, 18 Uhr. Den Gewinner geben wir wieder kurz danach bekannt. Meine besondere Auslosungshelferin wird hoffentlich auch diesmal wieder mitmachen und den Gewinner ziehen.
Spielt doch gerne alle mit - es hat soviel Spaß gemacht das letzte Mal.





Die Vorderseite ist aus Schurwollefilz genäht, das Gesicht habe ich mit der Hand aufgenäht. Die Rückseite ist ein Stoff aus Japan von the little good-ness. Und ja, es ist das erste Püppchen mit meinem Kaffiknopflabel. Hurra.

For some english speaking readers: To be counted in the Give Away, just leave a comment to this post until next thursday, 6 o´clock.

like thrifting

Ein Besuch bei Omama ist für meine Flohmarktjägerseele erfolgreicher als jeder Berliner Flohmarkt. Zwischen viel Ramsch sind ein paar Schätze verborgen, und Oma ist am Aussortieren. Die Osterdecke ist zwar kind of quietschig, aber irgendwie passt sie gerade in unsere allgemeine Hasenliebe hinein.
Der Kuchenteller hats mir angetan, von Bavaria, das genaue Alter muss ich noch bestimmen (Hjortron, ich brauche dein Buch!). Auf jeden Fall ist er noch von meiner Urgroßmutter.
Außerdem abgestaubt: eine Milchkanne und zwei riesige Emailleschüsseln.
Und seht ihr die beiden Gläser Latte Macciato, wie sie da auf dem Balkon stehen? Sie kündigen euch das Give Away an, das heute im Laufe des Tages gepostet wird.





PS: Es ist halb Neun durch und Mini Blondie schläft immer noch! Das ist ein seltener Luxus, sonst steht sie schon um Sieben auf. Die Zeitumstellung hat uns ganz schön durcheinander gebracht, aber dafür ist es abends länger hell und weckt schon die Sehnsucht nach den ganz langen Sommerabenden ... Aber erstmal wollen wir Ostern ohne nasse Füsse erleben!
Hat jemand von euch Ostereier bemalt? Irgendeine Lieblingstechnik?

Dienstag, 31. März 2009

kaffiknopf und das schönste Paket der Welt



Oh, ich liebe meinen weißen Briefkasten und alle gelben Fahrräder und Autos der Stadt - sie bringen mir wunderbare Post ins Haus.
Mein Etsy Shop ist zwar immer noch nicht mit weiteren Items bestückt (noch ein bisschen Geduld), aber ich habe schon die Labels bekommen handmade by kaffiknopf, sogar mit einem kleinen Knopfsymbol versehen.
Bei DaWanda habe ich den Shop von morgen ist gestern heute gefunden - ich werde zwar nicht aus dem Namen schlau, aber ich könnte den Shop sofort leerkaufen. Schaut es euch mal an, die Sachen haben alle ihre ganz besonderen Details und sind einfach nur schön. Ich liebe ja alles, was mit Papier zu tun hat und neben genähten, gefilzten Dingen gibt es auch tolle Geschenktüten mit Siebdruck, Anhänger und und und ... Mini Blondie kann jetzt allein ihre Spieluhr aufziehen und die, die sie bisher immer hatte, war eigentlich nur Provisorium. Ich wollte ihr selbst eine nähen, aber nun hatte ich mich schon in den Hasen verliebt, der Mozarts Wiegenlied spielt. Sie hat ihn noch nicht in ihr Herz geschlossen, aber ich bin sicher, das kommt noch, schließlich hat sie eine ganz besondere Liebe zu Hasen (naja, zu Schafen, Bären und Hunden auch) und sagt auch "Ha-di".





Ich habe noch eine Karte gekauft, die aus verschiedenen Papieren zu einer Blume mit Blättern genäht ist. Kann man vielleicht erkennen. Die Shopbeschreibung verriet schon, dass auf die Verpackung wert gelegt wird - aber als ich das Paket ausgepackt habe, übertraf das alle Vorstellungen. Ich glaube, die Verpackung machts! Daran kann man ablesen, was für ein Verhältnis der Absender zu seinen Artikeln hat und wie liebevoll gearbeitet wird. Und dieses Paket ist das Schönste, was ich je bekommen habe. Von außen mit bedrucktem Klebeband wie ein Geschenk versehen, die einzelnen Artikel als Geschenke verpackt (selbst hergestellte Verpackung und Anhänger) und noch ein Dankeschön dazu: ein Stoffanhänger mit einem Vogel bedruckt.



Und eben gerade aus dem Briefkasten gefischt: Die neue Ausgabe der SEW HIP. Hurraaaa! Jetzt komme ich schon wieder nicht zum Nähen, weil ich erstmal durchblättern muss. Das Kleid auf dem Cover sieht sehr süß aus - wenn Mini Blondie ein bisschen zuverlässiger auf ihren zwei Beinen bleibt, muss ich es für sie machen. Ich werde schon mal den Stoff dafür auswählen, hehe. Sie ist jetzt ein Jahr und drei Monate alt ... ich kann es kaum erwarten, wann wir gemeinsame Näh Sessions, so wie Soulemama sie beschreibt, verbringen werden.
Und liebe Freunde, ich habe schon einmal den Balkon getestet - ich glaube, noch in dieser Woche kann ich zum Nachmittagskaffi darauf sitzen und das versprochene Frühlingsbegrüßungs-Giveaway ausrufen. Don´t forget to check!

Montag, 30. März 2009

I´m loving right now ...

° Das Wort maigrün
° Porree schneiden - diese Konsistenz, wie Butter!
° Meine neue Starbuckstasse
° Fremde Gewohnheiten beobachten und mich darauf verlassen
° Urlaubspläne heranspülen lassen
° Battis Morgenfrisur
° Ihren Humor



Donnerstag, 26. März 2009

elefante

Diesen Rüsselkumpel habe ich (vermutlich) noch im November begonnen - auch wieder ein Muster von Susan B. Anderson. Ich habe es mir einfach gemacht und nicht mit neun Farben gestrickt, sondern eine Wolle genommen, die automatisch den Farbverlauf verändert. Allerdings bin ich nicht so glücklich mit dem Ergebnis. Die Wolle ist zu dünn, mit dickerem Garn wäre er stabiler gewesen. In der Anleitung sah es super cute aus, so kurze Beine und den Kopf so auf den Rüssel gestützt.
Die Ohren sind gehäkelt, das konnte ich noch gar nicht, hatte beim ersten Versuch ewig "auf der Stelle gehäkelt". Omi musste das mithelfen, man sieht es noch, mein Ohr ist zu straff geworden. Jetzt sieht Elefante auch aus wie ein kleines Knickohr. Aber er ist nicht für Nou, auch wenn sie ihn schon ordentlich durchgeknuddelt hat. Ihr Dezember-Kumpan bekommt ihn jetzt viel zu spät nachträglich zum Geburtstag und füttert ihn hoffentlich täglich mit einer Dinkelstange.



Ist Elefante einmal auf die Seite gefallen, steht er von allein nicht wieder auf. Es könnte ja ein Sonnenstrahl vorbei kommen und ihm den Bauch wärmen. Man darf ihn auch nicht an Tischkanten setzen - er versucht, herunter zu fliegen. Das ist aber nicht gut für seine Ohren, sie sind schon ganz schief und zerflattert.





Jetzt gerade on my needles: Ein dicker Strickhase. (Auch von Susan B. Anderson) Der ist aber endlich mal für meine Kleine, hoffentlich wird er zu Ostern fertig, nicht erst zu Weihnachten.

PS: Wem habe ich meinen roten Hut und das Buch "Mein Leben als Suchmaschine" von Horst Evers ausgeliehen? Brauche beides dringend wieder!

Mittwoch, 25. März 2009

Wir können doch die ganze Welt retten

Meine Überlegungen von neulich wandern über Berg und Tal. Von dem fetten Fragezeigen "Wo anfangen?" hin zu der Suche nach den ärmsten Ländern der Welt, weiter an der Erkenntnis entlang, dass Geld allein nicht hilft. Dann kommt der Rückweg ins "Helfen geht auch hier vor Ort", und der ist mühsam, denn selbst im eigenen Umkreis ist, wenn man länger hinschaut, schon so viel in Schieflage, dass ich verzagen könnte. Welche Maschen soll ich aufnehmen? Ganz schnell bin ich in dem Kreisverkehr angelangt "Muss ich denn jetzt die ganze Welt retten? - Am besten ja, aber das schaffe ich nie." Und dann tauchen erstmal wieder die eigenen Reklametafeln auf: Fahrradsitz kaufen, ein neuer Drucker wäre gut, in der Wohnung fehlen noch Möbel ... und Stoffe. Und schwups bin ich auf der Straße, die in eine ganz andere Richtung führt. Oh, hier wachsen ja Blumen am Rand ...
Es ist vielleicht kein falscher Ansatz, danach zu gehen, wie man so richtig effektiv helfen kann - aber dieser Ansatz deprimiert. Weil es immer nur in kleinen Schritten voran geht. Weil viele Hände mitmachen müssen, damit sich etwas verändert. Wenn ich alleine nur Fair Trade Lebensmittel esse, wenn nur ich nicht mehr bei H&M und all den Konzernen einkaufe, die den Menschen, die die Sachen nähen, weniger zahlen als mein täglicher Kaffee kostet, wird sich nichs ändern.
Es geht sicher nicht nur mir so, dass ich den sehen will, dem ich helfe, die Erleichterung im Gesicht und nicht länger mehr Hoffnung, sondern Glück.
Aber - warum soll für andere das Materielle Glück sein, wenn es das für mich doch auch nicht ist. Geld macht niemanden glücklich und auch nur heute satt. Und während ich nach einem Projekt suche, wo ich weiß: Das ist mein Platz zum Helfen, kann ich doch heute schon die ganze Welt retten.
Das glaubt ihr nicht? Es ist so viel einfacher, als ich dachte.
Paulo Coelho schreibt in seinem Buch Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt viele kluge Gedanken über das Leben. Er zitiert Matthäus mit der Frage, die am Ende eines Lebens steht, und die wird nicht sein "Wie habe ich gelebt?", sondern: "Wie habe ich geliebt?"
Menschen, die geliebt werden, lieben "zurück". Es braucht vielleicht etwas länger, weil es für Manchen so ungewohnt ist ... aber die Liebe wächst und wurzelt fest.
Ich gehe mit dem Kinderwagen durch die Stadt und sehe jedem, an dem ich vorbei gehe, ins Gesicht, in die Augen. Das ist ungewohnt! Nach einer halben Stunde ist es sogar anstrengend - soviele Augenpaare, soviele Geschichten, die man darin findet. Vielleicht Zehn von Hundert schauen mich auch an. Die meisten gucken in dem Moment der Begegnung zur Seite, ganz bewusst. Sie sind es nicht gewohnt, dass jemand neugierig auf sie ist, oder sie sind in ihrem Alltagsstrudel aus Geschäftigkeit gefangen. Ein Lächeln kann ihren verhangenen Himmel aufhellen, Mut bringen.
In dem Moment, wo ich Einem in die Augen sehe, der mit seiner Zigarette die Stadtluft noch ein bisschen mehr verpestet, kann ich mich nicht mehr ärgern, weil seine Augen immer etwas erzählen. Kummer, Angst, Einsamkeit, Verrat. So selten sieht jemand glücklich aus, hier in der großen Stadt, wo doch für jeden genug Freunde da sein müssten.
So viele Menschen sehe ich dieses einzige Mal in meinem ganzen Leben. Ich habe nur zehn Sekunden zum Anschauen. Ein Lächeln braucht drei.

Montag, 23. März 2009

Mini Hausfrau

Man kann nicht genug Wäscheständer und Bügelbretter im Haus haben - vor allem, wo es vor den Türen wieder mehr nach Herbst als nach Frühling aussieht! Bei Ebay haben wir dieses süße, alte Holzspielzeug gefunden (übrigens bei der Suche nach einer besseren Wäscheberglösung für uns, davon sind wir erstmal wieder abgekommen). Da kann Mini Blondie jetzt die Scraps aufhängen und Battis Socken plätten. Sie hängt allerdings die Stoffe lieber ab als auf und knabbert am liebsten an den Holzklammern.







Dunkle Pralinen mit Vanillefüllung und kandierten Veilchen
Holter di Polter habe ich, mit Mucklas Verstärkung, letzte Woche Pralinen gemacht. Ich musste es einfach ausprobieren und es ging schief, wie erwartet. Die Schokolade ist dauernd fest geworden, weil es in der Küche viel zu kalt war. Aber - die Ergebnisse sahen (die meisten sind schon verschenkt oder gegessen) zwar lustig aus, haben aber wirklich köstlich geschmeckt. Der größte Spaß war die Vintage Schürze, die ich jetzt gerne in der Küche beim Werkeln trage. Muckla wurde auch mit einer versehen. Jetzt werde ich mal meinen Stash sichten und eine Schürze nähen. Es gibt natürlich die passende Community Tie one on von Schürzennäherinnen. Da gibt es auch regelmäßig Themen, nach denen alle eine Schürze machen. Check it out. Das englische Wort apron klingt ohne Frage wesentlich schicker als "Schürze".

Mittwoch, 18. März 2009

Navajo

Ich mag mich am liebsten, wenn ich mit dir zusammen bin.

Navajo Indianer


Dienstag, 17. März 2009

get ready

... and all the work done!



Naja, das ist und bleibt ein Wunschtraum. Für meine Wish to do Lists habe ich mehrere Notizbücher angelegt und des Nähens nicht genug kribbelt es doch wieder in den Fingerspitzen und ich plane Manuskriptzeit ein ... Ich muss aufpassen, bei all den Plänen im JETZT zu bleiben; meistens ist das nicht schwer, ich brauche nur meinen Mini Blondie beobachten. Gestern ist sie die ersten Schritte ohne Heranlocken losgelaufen. Juchuu! Es ist ja nichts Welt bewegendes, und wer keine Kinder hat, wird den Kopf schütteln, wie man nur soviel Traara daraus machen kann - aber es sieht so unglaublich süß aus, wie sie es plötzlich versteht und in wankenden Schritten in meine Arme eilt.





Diese drei Bibs waren schon way to long in Planung und kommen in Begleitung hasenartiger Softies - es ist ja bald Ostern. Zwei Kombis sind Geburtstagsgeschenke für zwei süße Jungs, die bestimmt nichts gegen Erdbeeren haben. Und meine Nou braucht nun aber auch endlich einen eigenen Softie und ein neues Lätzchen sowieso.
Die Maschen für die Mütze habe ich im Januar (!) angeschlagen, ich weiß auch nicht, warum ich so lange gebraucht habe, sie war super einfach zu stricken und passt genau richtig in die ersten Frühlingstage.

Oben auf dem Bügelbrett liegt zwar noch nicht mein erwarteter Stoff, aber andere schöne Post. Es ist so wunderbar, quer durch die Welt Craft Supplies zu bestellen. Links ist das Schnittmuster für ein Bonnet von Angry Chicken und daneben feiner Schurwollefilz in weiß, grau und altrosa, bestellt bei Dawanda. Er fühlt sich wunderbar an, duftet nach Olivenseife (hmpf), und wird für mein nächstes Shop Update gebraucht. Ich will ein paar kleinere Spielgefährten nähen, Mildred und Florie sind sehr groß geraten - aber es wird auch bald neue Fairy Pigs und Beetle Sheeps geben.
Ich verrate nur soviel über die neuen Toys: Thumbling and Sibling.



Nein, das sind keine Nähutensilien! Ready for chocolate? Das sind Rohschokolade, Fruchtpuder, kandierte Veilchen, Goldschokoperlen und eine Pralinentunkgabel. Meine Grundausrüstung! Eigentlich wollten Filou und ich am Wochenende den ersten Versuch starten, aber wir hatten keine Sahne im Haus. Jetzt warten wir auf das nächste 24-Stunden-Zeitfenster. Na gut, ganz so lange werden wir vielleicht nicht brauchen, aber Frau Julia hat uns beigebracht: Schokolade braucht Zeit und ist zickig.
Zwei Tage war ich in ihrer inspirierenden Wohnwerkstatt - alle hergestellten Pralinen und Schokoladen sind längst wieder geschmolzen (im Mund natürlich). Jetzt heißt es üben, üben, Ostern ist nahe. Wir haben nicht nur gelernt, wie man Schokolade und Ganache (Pralinenfüllung) herstellt, wir haben auch Schokoladendekore (aus den 50er Jahren, die Hasen weiter unten) gespritzt, Spritztüten gebaut, Mandelkrokant und gebrannte Mandeln gemacht und mit allerlei Hilfsmittel (Lorbeerblätter zum Beispiel) Schokolade geformt und verziert. Es war ein Fest - und anstrengend! Natürlich lief dazu die Musik von Chocolat und ja, Pantoufflè hat auch an die Fensterscheibe geklopft.








Appetit bekommen? Hehe. Ich merke schon, dass ich "handelsübliche" Schokolade kaum mehr essen kann, jedenfalls nicht unter diesem Namen, als Süßtafel genannt vielleicht noch, aber nur, weil alle selber geigelten Trüffel (so heißt das, funny, right?) ausgegangen sind.

Heute scheint richtig viel Sonne in die Stadt, da müssen sich die Ratten wieder besser verstecken, um nicht entdeckt zu werden. Es ist noch zu windig für den Balkon - give it a few days, und dann ist es soweit für das Frühlings-Give away.

Donnerstag, 12. März 2009

good bye Hagebuttenmus - hello tulips!

Wir sind zurück in der Stadt; zu Hause. In allen Zimmern Tulpensträuße und ein duftiger Kokos-Schoko-Mandarinenkuchen haben uns empfangen. Ich freue mich auf meine Lieblingstassen, auf unser breites Bett, auf meine Stoffe (und die, die bald in der Post sein müssten, oh oh!) und darauf, dass wir drei jetzt wieder komplett sind. Auch die Nähmaschine und ich haben uns schon von ferne beäugt. Eine Woche ohne Nähen war lang, aber noch umkreisen wir uns und warten auf den richtigen Moment. Aber ich vermisse das Land so, die Felder, die man aus allen Fenstern sieht, den Abendhimmel, das Wetter, was auf dem Dorf viel dichter kommt. Es war so schön, den Alltag mit mehreren zu teilen. Mini Blondie ist heute auch ganz unglücklich. Wir müssen uns beide erstmal wieder einleben. Das geht wohl kaum besser, als mit einem Sit in auf dem neuen Muckla-Sofa. Die gemalerte Küche werden wir auch bewundern, und vielleicht ist das Wetter sonnig genug, um im Garten zu spielen.



Nach Schloen fahren hat auch immer etwas von einem Flohmarktbesuch. Diesmal war ich ganz auf die alten Kinderbücher gespitzt, vor allem Im Blaubeerwald wollte ich finden. Omi hatte es sogar zwei Mal vorrätig, yeah. Aus Versehen habe ich das alte Märchenbuch mitgenommen. Wirklich nur aus Versehen. Aber Opi hat ja auch ein Buch von
mir behalten.
Wir haben die Stubenschränke umgeräumt und jetzt hat das alte Porzellan einen schönen Platz bekommen. Nun fehlt nur noch der Sommer mit vielen Festen - ich habe schon ein paar Rezepte im Sinn.
Hjortron und ich bestimmten immer gerne die Herkunft von altem Porzellan - das wäre hier bei diesen Stücken eine wahre Freude gewesen. Auf dem Flohmarkt in Berlin ist es schwierig, gutes, altes Porzellan zu bekommen, und wenn, dann kostet es ordentlich. Vielleicht sollte ich mal im Frühjahr in Mecklenburg herumschauen, ob es da kleine Flohmärkte gibt, wo man güstig Porzellan bekommt.





Der Kuchen hat dort auch nicht gefehlt - Mini Blondie und ich haben bei der guten Landluft großen Appetit gehabt, und das, obwohl ich krank war. Jetzt werden wir erstmal unseren Rhythmus wiederfinden. Am Wochenende ist Kinderabenteuerland, das bedeutet Showtime für uns. Und am Sonntag dann hoffentlich Sewtime für mich.

Sonntag, 8. März 2009

Zum Frühstück Sonne



Auch wenn der Weg noch neu für sie ist und sie sich manchmal verläuft und nicht bis zu uns findet - zum Frühstück steht sie jeden Morgen auf dem Tisch, die Sonne.
Als wir Dienstag auf dem Lande ankamen, war das Glas noch voll. Das meiste von diesem köstlichen Hagebuttenmus hat Mini Blondie gegessen. Es schmeckt so gut, nach Sommer und reifen Beeren, warmer Luft und vor allem: nach selber Marmelade kochen.



Im Haus liegen überall kleine Beißproben herum. Wenn Mini Blondie Äpfel sieht, schnappt sie sich einen und hinterlässt drei Bisse. Da kenne ich noch jemanden, der früher so sein Eigentum markiert hat. Auch Memorikarten, Zimmerpflanzen, Bilder, Mamas Bauch.

Nou liebt Bücher. Und sie wählt schon eindeutig aus, welche sie besonders mag. Im Wimmelbuch sucht sie die Hunde und manche Seiten studiert sie ganz lange, sogar auf dem Rücken liegend beim Wickeln. Gestern haben wir Kartons mit alten Büchern aus dem Keller geholt. Schaut mal:
Papas Kinderbücher





Er hatte nur diese Drei, wenn man die Seiten durchblättert, sieht man, dass sie den Brand 1979 überlebt haben und dass Rillen in die Ränder der Figuren (vom zigfachen Durchpausen) eingekerbt sind.
Ein paar von unseren alten Kinderbüchern konnte ich auch aufspüren - ich hatte sie schon ganz vergessen, und doch, in dem Moment, wo ich sie sah, war die Erinnerung sofort da.







Max und Maxi
Das haben wir drei wohl besonders (ab)geliebt - die Ecken sind schon total aufgelöst. Eigenartig, dass an manchen Büchern das Kinderherz so ganz besonders hängt. Wisst ihr noch, was das Allerallerliebchen von euren Büchern war? Macht ein Foto davon, wenn ihr es noch habt, und rahmt das an die Wand!
Ich habe auch Lesehefte von 1947 gefunden, (und meine Fibel aus Klasse 1c!!!), die hat man wohl in der Schule so ausgeteilt. Mensch, das die den Krieg überlebt haben - ich denke immer, im Krieg ist alles wie bei der Sintflut verschütt gegangen.



Der Ring - ist auch alt. Nicht wertvoll, wenn man das Gold wiegt. Und hat umso mehr Wert bekommen von der, die ihn ein Leben lang getragen hat. Filous Oma hatte ihn bis zuletzt an, auch wenn ihre Finger schon so dünn waren, der Ring hätte leicht mal herunterrutschen können. Die Prägung ist fast verblichen, F N 23.6.45.
Sie hat gern Pilze geküsst; die kleinen, festen Braunkappen, und sie nach dem Sammeln nach Größen sortiert. Sie wäre schwer enttäuscht gewesen, hätte sie gestern, am Frauentag, keinen Blumenstrauß bekommen. Sie hat ihren Garten über alles geliebt, die Rosen gehegt, den ganzen Hof geharkt, nie ein Schimpfen über die aufdringlichen Hühner verloren.
Sie hat nie die Gegend verlassen! Nie Sushi probiert! War nicht dem Rausch von Frankreichs Sonne erlegen und ist nie durch Skandinaviens Blaue Stunde spaziert. Sie hat nichts im Internet bestellt und nie über Skype nach Übersee telefoniert. Und so vieles noch ...
Bis zu welchem Alter ist man neugierig auf all diese Wandelungen, auf die weite Welt? Und das bitterste ist: In Deutschland ist das eine Frage der Generation, im größten Teil der weiten Welt haben die Menschen in allen Generationen noch nichtmal das einfache, schlichte Leben von Oma Grabow.
Und ich weiß, dass viele trotzdem das Glück in sich tragen, was die Reichen hier verzweifelt suchen. Aber das darf uns nicht tatenlos bleiben lassen. Wenigstens genug Wasser, Brot, eine warme Mahlzeit am Tag, frische Socken - das muss einfach möglich sein. Wo anfangen?

Samstag, 28. Februar 2009

Pläne - und wie alles anders kommt

Heute sollte ein sehr voller Tag werden - ein klein wenig hatte ich mich schon davor gefürchtet ... Wir haben unsere Band zusammengepflückt (nach langer Baby-Undüberhaupt-Pause) und wollten im Gottesdienst und nachmittags spielen. Erstmal wieder üben! Probe ging nur gestern Abend, nach meinem Schokoladenkurs. (Davon berichte ich bald.) Mir war schon ganz komisch, ich hatte die Wohnung verlassen, als Nou noch Mittagsruhe hielt und kam erst wieder, als sie schon im Bett war. Premiere!
Wir haben bis Zehn gegen den Lärm aus der Nachbarwohnung angeprobt, dann hat sich Mini Blondie auf einmal im Bettchen übergeben. Was für ein Schreck (auch Premiere). Sie war trotzdem noch ganz tapfer und hat nur "Weiaweiaweia" gesagt.
So wurde aus dem voll geplanten Tag plötzlich ein ganz leerer, friedlicher. Wir alle drei im großen Bett, schlafen oder beobachten Nou, wie sie ein bisschen schnarcht und nach ihrem Hasen greift. Es fühlt sich auf einmal wieder an wie in den ersten Wochen: Da schläft ein Bündel in unserem Bett und wir können uns nicht losreißen und staunen.
Aber es ist einfach nur heartbreaking, wie sie da so jämmerlich liegt und nur schläft, sich gar nicht rührt. Mir ist auch gleich ans anders (entweder zuviel Empathie oder ich habe mir was eingefangen) und dem Batti ist "mit-schlecht", er konnte gar nichts essen.
Für Morgen war eine Woche Schloen-Reise geplant, oh weh, was wird nur daraus? Wir haben mit der Omi schon so viele Pläne geschmiedet. (Und Zahnarzttermine.)



Ich halte aber mein Versprechen ein und zeige euch Fairy Pig Florie, es steht schon in meinem Shop.
Ich habe nochmal den Stoff verwendet, den ich auch beim Erststück hatte, aber diesmal sind die Ohren aus einem anderen Stoff und an der Unterseite aus Frottè, und es hat eine Schwanzflosse.
Ich habe übrigens bei der Handnäharbeit auf Youtube Viedeos vom Kleinen Maulwurf angeschaut, angeregt durch Klein-Clara. Und ich finde ihn süßer denn je, er sieht aus und uffzt nämlich ganz genauso wie mein Mini Blondie. Vor allem der runde Windelpopo, wenn er aus seinem Erdhaufen herauskrabbelt. Ihr stimmt mir sicher zu. (Grins)





Und das ist Flories Selbsteinschätzung (immerhin ist sie ehrlich): Ahoi, I´m Florie, a brand new fairy pig. I love black truffles, square dance and gossip rags. With my tail fin, I think I can even search for truffles in the ocean. My left ear is a little bit deaf but if you come close and whisper right into the ear, I will listen just fine. I love fairy tales about dwarfs and elves and sometimes, if nobody is watching, I´m getting a five finger discount of starbucks goodies.

Mildred ist endlich komplett mit beiden Cupcakes und wartet auf einer Tortenplatte auf ihre neue Heimat.



Ich hoffe, ihr seid alle wohlauf und macht etwas besonderes an diesem letzten Februartag! Wir haben ihn endlich besiegt. (Morgen, habe ich im Kalender gesehen, ist der "Tag der Kranken". Grmpf)

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