Mittwoch, 9. Dezember 2009

E(A)inohrwürfel





Würfel nähen ist so ein Spaß! Und so simple. Ich glaube, ich mache weiter bis zum Z. Obwohl, Mini Blondie liebt eigentlich nur die As und die Bs, in allen Texten, die uns so über den Weg laufen. Da konnten die Tanten das Schulalter nicht erwarten - und nun kann Mini Blondie am Computer schon fast ihren Namen schreiben. Wahrscheinlich wird sie in ihrer Zuckertüte (in vier Jahren!) ein Mac Book erwarten, oh my.
Aber wären die Würfel nicht eine super Brutschaft vom Keinohrhasen und Zweiohrkücken? I think so.



Das ist Frau Lehmanns Dachbodenfund - was für ein Stück! Leider bin ich von meiner Brother icht mehr abzubringen, aber vielleicht könnte man dieses Teil aber zur Kaffeemaschine umbauen?



Ich bin heute morgen vor dem Dorf wach, es steckt noch schläfrig mit dem Nebel unter einer Decke und will nicht aufstehen. Bin mit Mini Blondie das erste Mal mit der Eisenbahn nach Mecklenburg gefahren. Die Großeltern haben unser altes Kinderspielzeug ausgegraben und Mini Blondie ist schon eine fabelhafte Puppenmama. Und die Torte aus dem Hotel Für Dich, mhhmmm, dafür muss ich noch ein bisschen länger bleiben.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Kaffiknopf Giveaway zum Nikolaustag

Hurra, heute ist Nikolaustag! Wir haben mit Mini Blondie fleißig die Schuhe geputzt und draußen vor die Tür gestellt. Am Morgen war das Staunen groß - da waren ja lauter Leckerlis in allen drei Schuhpaaren. Kann man doch essen ist gerade Mini Blondies charmante Umschreibung für: Rück rüber, das will ich essen.
In meinem linken Schuh war ein ganzer langer Mommy-Nähtag versteckt! Am Vormittag haben sich Batti und Mini Blondie auf zu Oma und Opa gemacht und ich war den Rest des Tages - in fabelhafter Gesellschaft - oben im studio verschwunden. Wisst ihr, was noch schöner klingt, als das Rattern einer Nähmaschine? Wenn zwei Maschinen gleichzeitig vor sich hin tuckern. Es war wunderbar! Und was wäre ein Nikolaustag ohne ein Kaffiknopf Giveaway? Dieses freundliche Dalarnapferd gibt es zu gewinnen. Hinterlasst einfach unter diesem Post einen Kommentar. Am Sonntag den 13. Dezember wird der glückliche Gewinner ausgelost, und zwar von dieser Glücksfee.







Und da haben wir ihn doch tatsächlich bei der Arbeit erwischt, den kleinen Nikolaus.
Ich wünsche einen guten 2. Advent mit einem Wort für dich von einem, der dich liebt und einem Schatz im Lebkuchen eingebacken.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Gebrauchsanweisung zum Advent



Eintrag vom 23.12.2007

Lass dir nicht klamm ums Herz werden weil schon Dezember ist, dieses Jahr packt seine Koffer und nimmt dich nicht mit. Es hat seinen Zweck dass du auf dieser Erde weilst.
Schneide jeden Morgen eine Schneeflocke aus Papier.
Bring dem Hausmeister, wenn er Schnee fegt, einen Kaffee.
Heb jeden Tag eine Seite aus der Zeitung auf und sieh, die Fülle dieses Monats!
Lies ein Gedicht so lange, bis du es nicht mehr vergisst.
Nimm Walnusshälften und füll sie mit Vogelfutter, reih sie auf allen Fensterbrettern auf, du wirst in den nächsten Tagen viel Besuch bekommen.
Warte auf den Briefträger und frag ihn, wie es ihm heute geht.
Geh um die Mittagszeit auf die Straße, grüße die Sonne, spaziere Richtung Norden, bis der Winter dich an der Nasenspitze zwickt.
Wirf Teelichter in die Briefkästen deiner Straße, lern zu verschwenden, spür, wie dein Herz wächst.
Versteck in einem Zaunspalt deinen Wunschzettel und halt in der Manteltasche Käse für streunende Katzen bereit.
Such in Kindergesichtern nach dem Funkeln und Leuchten, dort findest du die Weihnacht, die du suchst.
Leg den Bettlern Schokoladengoldtaler in ihre krummen Gefäße.
Wenn du an einer Kirche vorbei gehst, kehr ein und geh den Kirchturm hinauf – wie weit ist es bis zum Horizont?
Übersieh nicht den Engel, der am Ausgang steht, dir warm in den Nacken pustet und dich segnet.
Gib kein Geld aus für Geschenke, back für alle dicke Kekse, schreib warme Briefe, stell Laternen ins Treppenhaus.
Schick Weihnachtsgrüße an deine Deutschlehrerin.
Sag deinen Eltern, warum du sie liebst.
Was du tun möchtest, das tu in diesem Moment, schieb nichts mehr auf.
Erspüre die Weite der Zeit, wie sie sich dehnen lässt, je eher es dunkel wird.
Nimm Abschied von dem, was du in diesem Jahr nicht mehr erreichen kannst.
Feiere ein Fest, kauf zwölf Äpfel und brate sie im Ofen.
Spar den Wein nicht auf für das nächste Jahr, schenk allen voll ein.
Lass in der Nacht ein Licht im Fenster brennen und verlieb dich neu.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Die Neuen

Eine kleine Herde Dalarnapferde erreichte unseren Hof in den Morgenstunden. Außer Atem und mit Raureif in den Mähnen scharrten sie im Gras die Gänseblümchen frei. Als ich endlich nachsehen ging, wer so einen Krawall machte, verlangten fünf nach einer kleinen Tasse Kaffee und eins nach einem roten Würfel.



Neue Stoffe für mich! IKEA hat wieder ein paar schöne Drucke in die Regale geräumt und ich wette, daraus lassen sich prima Nikolausstiefel nähen.



Diese herrlichen Stücke sind von meiner Busenfreundin, die ich mal so nenne, weil sie ein großer Anne of Greengables Fan ist und bestimmt schon immer mal Busenfreundin genannt werden wollte. Sie ist ein wunderbares Novemberkind, hat mich schon das zweite Jahr nicht zum Geburtstag eingeladen, was vielleicht daran liegt, dass sie 2000 Meilen weit weg ist. "Zum Zeichen meiner Freundschaft sind die Stoffe alle vorgewaschen und gebügelt." hat sie mir geschrieben. Ist das nicht wahre Busenfreundschaft?
Ich habe lange nach Worten gesucht um zu beschreiben, wie das ist ... hier, ohne sie. Aber dann habe ich entdeckt, dass längst jemand für mich die Töne dafür gefunden hat.
Sie startet übrigens gerade das Projekt 365 mit ganz zauberhaften Bildern.





Ist das nicht ein schöner Dezemberanfang? Ich gebe eine Marzipankartoffel, einen kochend heißen Glühwein und ein Lächeln aus. Dafür möchte ich wissen, was heute in deinem Adventskalender war!

Sonntag, 29. November 2009

Komm an meinen Tisch



Komm an meinen Tisch, fremder Wanderer, Wölkchen aus Grönlands Himmel, wackeres Rotkehlchen -
Komm an meinen Tisch, ein Stuhl ist noch frei. Auf dem anderen sitzt schon Novembersönnchen, getarnt mit Schürze und Mehl im Haar. Ich hab ihr versprochen, sie nicht zu verraten -



Komm an meinen Tisch, Nibelunge, scheues Reh, einsames Herz -
Komm an meinen Tisch, für eine halbe Nachmittagsstunde. Es ist hier so warm, du wirst deine Jacke ausziehen und nach einem Eiswürfel fragen.



Komm zur Dämmerung ans Feuer, alter Hund, Mädchen, Engel ohne Hand. Hier gehen die Geschichten nicht aus, nein sie kleiden dich, wärmen dich und machen dich satt. Wenn dein Weg dich weiterführt, lass die Steine aus deinen Taschen hier. Und den Staub, der deine Schultern drückt, schlag ihn in den Wind. Die Krümel Bitterkeit kehr noch von den Schuhsohlen ab. Bald macht ein Jahr alles neu.



Erster Advent.

Donnerstag, 26. November 2009

Da kommt was um die Ecke

Ich mag die Spätnovemberstürme, die Vormittags eilig zum Frühstück aufkreuzen und am Abend wiederkehren, ums Haus jagen und Verstecken in den Büschen und Ästen spielen. Ansonsten machen die Temperaturen keine Anstalten, nicht länger in Richtung Frühling zu zeigen. Ich warte, der knackige Winter kommt schon noch. Jeder Vormittag, den wir in der Sonne draußen vertrödeln können, ist uns lieb und teuer. Aber die Spuren der Vorweihnachtszeit lassen sich nicht mehr leugnen. Im Nachbarsgarten leuchten die Lichterketten an den Bäumen, der Adventskranz ist fertig und duftet vor sich hin (die Zimtsterne sind extra dick festgeklebt damit Mini Blondie sie nicht aufessen kann - versucht hat sie es schon) und meine Fingerspitzen brennen darauf, sich bald in Stollenteig zu vergraben.



Aber meine Pyramide spinnt. Im letzten Jahr wollte sie sich gar nicht drehen und jetzt ist sie so in die Höhe geschossen, dass sie nicht mehr auf den Stubentisch passt. Unerhört!







In diesem Jahr kommt die Großfamilie für die Festtage zu uns. Einen Entenbratenprobelauf haben wir schon gemacht, es hat ganz gut geklappt, aber Mini Blondie hat sich vor den nackigen, nicht mehr sehr lebendigen Flügeltieren gefürchtet. Und den Schlitten, den haben wir auch schonmal abgestaubt. Schnee, wir erwarten dich, am 11. Dezember pünktlich zur Milchschaumzeit um 16 Uhr!

Montag, 23. November 2009

Ich war nie in Dalarna



Wenn der Wind uns aus dem Haus kehrt und zu einem Lachduell herausfordert, wenn Nou der Kopf gegen die Decke fällt, wenn das Getriebenseingefühl nicht anders weggeht ... laufen wir genau bis hier, an den Rand der Koppel. Und obwohl der Wind von links kommt und die Pferde sich alle mit dem Rücken nach hinten aufgestellt haben, kommen sie und grüßen uns. Es wird schon wieder. Morgen ist auch noch ein Tag.
Ich weiß nicht, ob es wieder wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass morgen noch ein Tag kommt.
Dann sagen sie etwas seltsames. Mit der richtigen Musik geht alles. Was wisst ihr schon davon, hm? Ihr seid auch nie in Dalarna gewesen.
Da soll es märchenhaft sein. Da werden die wahren Geschichten geboren.





Eine kleine Herde Dalarnas schnaubt im Shopregal und scharrt mit den Hufen. Die riechen schon wieder vor mir den Schnee. Aber die können auch nicht davon gallopieren, wenn es eng wird. Unter der Decke. Um deine Augen herum. Im Herzen.



Gut dass ich hier jemanden habe, der mir Erbsenflugzeuge zeichnet, der meine Sushiobsession gütig erträgt, der mich ausschlafen lässt und für mich mit der Zeit sogar zum Kaffeetrinker wird. Einen Schluck am Tag.

Mittwoch, 18. November 2009

An einem Sturmtag ...



... Tulpen stecken, Gerümpel identifizieren, vom Eismeer lesen, den Knoblauch in viel Butter anschwitzen, das Feuer im Ofen nicht ausgehen lassen und Espresso trinken, schwarz und beinahe so dick wie Blut.



Alles andere geht nur unglaublich schleppend voran. Die Ordnung im Haus vorm Winter genauso wie das Shopauffüllen vor der Weihnachtszeit. Gibt es so etwas wie die große, allgemeine Novemberverpeiltheit? Nichts mag so recht gelingen. Zwar ist eine halbe Herde Dalarnas genäht, aber jedes hat so seine Macke, und wer will schon ein Pferd mit Macke kaufen. Das ist so eine seltsame Zwickmühle - perfekt und handgemacht, passt das vielleicht einfach nicht zusammen? Genug gejammert, heute geht es zu IKEA, das wird meine Laune heben.
Ein neues Coffee Cozy ist fertig geworden - aber ich weiß nicht mehr, welche Stoffe ich schon vorgewaschen habe und welche nicht. Was das Coffee Cozys in den Shop stellen auch wieder schwer macht, denn waschbar sollten sie ja schon sein und nicht einlaufen. Nicht dass gerade Waschwetter wäre. Also nochmal von vorn. Alle Maschinen an und Bügeln mit Geduld und Spucke. Kaffiwetter ist zum Glück immer.

Freitag, 13. November 2009

Übermorgenglück



Wo steht die Rezeptur für einen gelungenen Tag? In welchem Fach des großen Vorratsschranks steht die Nachfüllpackung Frieden? Und warum glitzert es nicht jeden Tag?
Heute war alles und ein bisschen mehr bei uns. Vielleicht hing eine ungewöhnlich zufriedene Wolke an unserem Dach fest, vielleicht hielt der Kranich am Morgen auf dem Nachbarsdach den Haussegen im Lot ...
Lag es am Spaziergang zu den Schafen, noch vor dem Frühstück ... dem Blätter schaufeln, Kürbis hacken, Espresso kochen, den gefühlten über 50% des Tages im Nähzimmer ... an einem glücklich-verschmitztem Mini Blondie, die mir den Tag lang so viele Dinge erzählt mit so viel Schalk im Nacken ...





Lag es an der Musik, die sich Übermorgenglück selbst nennt? Oder an dem Licht des Adventssterns, der hier schon aufgegangen ist und sich gar nicht ziert, im November zu leuchten.
Es bleibt ein Geheimnis. So wie der Maulwurf, den ich bei den Nachbarn auf der Wiese entdeckt habe. Wie wild hat er gewunken. Juhuu, ich bin bald bei euch. Nach so einem Tag will ich mit Betthupferl und vor Mitternacht schlafen gehen. Und wer weiß, wenn ich lange genug Zähne putze und die Betten gut aufschüttel, kommt in der Nacht der nächste Schnee.

Mittwoch, 11. November 2009

Ich wusste doch, ich mach was falsch!

Das Handbuch für die gute Ehefrau

aus: Houskeeping Monthly, 13. Mai 1956

* Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie Vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.

* Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.

* Seien Sie fröhlich, machen Sie sich Interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.

* Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.

* Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

* Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.

* Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um Ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre „kleinen Schätze“ und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.

* Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.

* Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie Ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.

* Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.

* Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen. Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.

* Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.

* Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.

* Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie Ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für Ihn bereit.

* Schieben Sie Ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.

* Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.

* Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

Donnerstag, 5. November 2009

Happy Birthday to me




Noch unter Halbschlaf und Decken vergraben, liegen sie neben mir, beide. Sie in der Mitte, winkt ihm zu. Schmiegt sich an ihren Hasen. Ist er schon wach? Was mag er denken? Er dreht sich noch einmal um, sie schiebt ihn nicht, wie sonst, aus dem Bett, dass er die Milch bringe. Er dreht sich zu mir und singt leise. Lässt Lücken im Text für sie, die sie mit Güg füllt. Dann gehen sie zusammen runter und kochen Kaffee für mich. Mit einem Kuchen kommen sie ans Bett, Kerzen und Sterne funkeln. Einen schöneren Geburtstagsmorgen kann ich mir nicht denken. Ich bin gesegnet.



War es das, was ich mir da als stirnrunzelndes Mädchen ersonnen habe?

Mittwoch, 4. November 2009

summer wasn´t easy but winter is near

Nicht das hier jemand denkt, wenn Batti sich auf den Weg zur Arbeit macht, würden wir den ganzen Tag nur spielen und so. Wo kämen wir denn da hin. We have serious business around here, I can tell you!



Es gibt ja soviel zu bügeln in diesem Einmann-Zweimädchen-Haushalt. Die Stoffe knittern über Nacht wieder zurück und all die fabric scaps, ja ich weiß auch nicht, wer die immer so in eine Kiste stopft. Wenn wir gebügelt haben, nähen wir Kokodile auf. Und Raupen. Und Sterne. Mini Blondie sucht aus. Ich darf gar nicht erzählen, dass sie beim Nähen auf meinem Schoß sitzt, beinahe so sehr aus dem Häuschen wie ich, und den Knopf fürs Nadelabsenken drückt. Und die Stecknadeln aus dem Stoff ins Nadelkissen steckt. Amazing!





Ein Kissenauftrag wird zwischendrin fertig. Für mich ungewohnt gerade geworden, hat es aber Spaß gemacht, Quadrate zuzuschneiden. Jetzt muss ich noch das zweite Kissen machen. Die Vorgabe war zwar nur blau-creme-braun, aber es ist schon gleich ein anderes Nähen, mit ein bisschen Erwartungsdruck.



So, und als heute wir zwei fleißigen Lieschen beim Mittagkochen waren (ähem, keine Zeit mehr, was zu kochen, was ist noch im Gefrierfach? Fisch und Esskastanien. Na das schreit doch nur so nach einer Liaison.) ... als wir also das Gefriergut in die Pfanne gehauen hatten, fing es an zu schneien! Wow, der erste Schnee, und wir waren wach und herzfrei zum tanzen. Ihr glaubt ja nicht, was das für Mengen waren, die hier runterkamen. Von drei Flocken war Mini Blondie schon eingeschneit.

Montag, 2. November 2009

In der blauen Stunde hab ich neben dir gewacht

Finally, meet my dear, sweet Snaefried.



Aus dem hohen Norden der Wünsche und Möchtegerns ist sie gekommen, vor irgendeines anderen Mund hat sie die Schneewolken geküsst. Nicht jede, nur die mit den schmalen Lippen und den verdunkelten Gesichtern. Jetzt lachen sie, erlöst von Gries und Gram. Und Snaefried eilt weiter, Schnee in den Backen. Aus Stoffen vom ganzen Erdball (und am Ende doch alle - autsch - in China gestampft?!?), endlich fertig, selbst der Zierkragen sitzt und verrutscht nicht mehr. Zur blauen Stunde seufzt sie zweimal, lange, und man hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so eine tiefe Stimme hat.



What took you so long? Ich gebe zu, das ist ein Lieblingssatz. Ich nutze jede Gelegenheit dafür. Snaefried ist also endlich fertig, angekommen und von Minie Blondie als Käfamähh identifiziert. Whew. Aber irgendwie ist mir hier und da dies und jenes zu schief und zu schräge, dass ich mich nicht traue, sie in meinen Shop zu setzen. Trotzdem kann ich Snaefrieds Charme nicht wiederstehen und sie hat mir schon vor Tagen ins Ohr geflüstert, wo sie hingehört. Da wird eine kleine Schelmin nächste Woche zwei Jahre alt und ich kann mir wirklich kein besseres Geburtstagsgeschenk denken als so ein Käferschaf. (Schließlich ist sie ein Novemberkind!)



Vielleicht bekomme ich es noch fertig und schaffe für die dazugehörende große Schwester ein matching Dalarnapferd. Aber auch wenn es die letzte Woche ganz still war hier bei KAFFIKNOPF habe ich gar nicht soviel genäht. Mit den tausend Plänen sitze ich mir selbst im Weg. Vielleicht ist es auch eine kleine Orientierungslosigkeit, an der Hand noch eine winzige Einsamkeit, draußen auf dem Land. Dabei kann ich hier weit mehr Kürbis bekommen, als mein Herz begehrt. Was war denn los in der letzten Woche, let´s see. Am Wochenende haben sich die Familie und eine Batallion Grabower Schiffchen und Törtchen zusammengefunden. Uuuh, soviel Buttercreme und Zücker. Dann war tagelang zu schlechtes Licht zum Fotografieren.



Ich wollte mal eine neue Lieblingsecke zeigen, aber bei dem Licht geht es nicht so gut. Da leuchten die Quitten (in Malchow von Muttern gekl***) ja mehr als die bewölkte Sonne. Auf dieser Bank sitzen wir neuerdings. Lange Jahre stand sie vergessen im Grabower Gartenhaus. Manche Dinge finden immer wieder zu mir zurück.



Geht irgendwer noch in den IKEA Spandau? Leider ist meine bodenlose Empörung schon wieder verpufft - aber Muckla und ich waren, nach jahrelangem Freundschafthalten mit IKEA Tempelhof, untreu geworden! Psst, es war nur das eine Mal. Es fing schon beim Parkhaus an. Von dort war der Eingang kaum zu finden. Der Eingangsbereich war klein und schlumpig dekoriert. Die Schließfächer wollten statt Nummerncode 2 EUR haben! Es gab - wirklich wahr - für den ganzen IKEA Spandau nur einen einzigen Bollerwagen - sagen wir, eine Miniatur von Bollerwagen. Immerhin waren wir so früh dran, dass wir ihn uns ausleihen konnten. Dafür wurden wir von allen weiteren Müttern mit Kindern dezent feindselig angeschaut. Das Wichtigste: der Kaffee. Er floss aus uralten Maschinen und schmeckte nicht. Längst nicht jede Maschine funktionierte. Zucker und Milch gab es in Behältnissen zur Eigenentnahme, wie in der Mensa. Ach, es war wirklich kein Spaß. Alles war eng und ungeräumig, jedem waren wir im Weg. Als wir es endlich an die Kasse geschafft hatten, kam noch der letzte Nasenstüber: Familymitglieder bekommen hier schon seit Jahren nicht die gute alte Papiertüte gratis dazu. Na wo gibt´s denn sowas? In Tempelhof nicht. Im Eifer der künstlichen Erregung habe ich gleich zwei Meter von diesem Stoff abgeschnitten. Das könnte ein Kandidat für meinen Lieblingsstoff sein. Ich bin unsicher. Es ließe sich erst ab vier Metern davon sagen. IKEA Tempelhof, wir kommen! Wir waren nie wirklich weg. Bitte, bitte, bewirf uns nicht mit Weihnachtsbäumen. Sonst sind wir in ernsthaften Schwedigkeiten.

Freitag, 23. Oktober 2009

Abreise

Meine gärtnerischen Untermieter sind abschiedslos ausgezogen. Dabei hatten wir längst per Flügelschlag abgemacht, ich gebe mit den Ohrringen Silberblinkzeichen, wenn das Wetter drei, vier Tage halten soll. Sie wussten es besser. Ich hätte ihnen die Schönwettermeldungen verschwiegen und sie durch den Winter gefüttert. Jetzt liegt die Wiese leblos da, die Abordnung von sieben Graustaren kommt nicht mehr um das Laub abzunicken. Und die zwei schwarzen Paare, die Nou so gern beobachtet hat, sind ohne Koffer und Hutschachteln abgereist.



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