Samstag, 20. Juni 2009

Give me more



Ein Tisch voll Knöpfe, wer braucht den nicht. Im Abendlicht baden sie, noch alle an ihr Papier geschnallt, ohne Partnerschaft mit einem Stoffkameraden. Ich kann euch sagen, das war ein wildes Durcheinandergeplapper. Ich! Ich will! Nimm mich! Wenn die wüssten, dass ich sie vor allem ansammeln will ...
Letzte Woche war im JO ANN ein Verrückte Glühwürmchen Sale. (Die Amis erfinden dauernd solche SALE-Anlässe. I like it.) Ich habe zugeschlagen. Der Kassenbeleg ist länger als Mini Blondie! Beinahe alles war um 50% gesenkt, fast hätte ich meine Beute nicht selbst tragen können.




Das ist nur der Stoff. Hehe. Ich bin in Quiltlaune gekommen, nachdem Hjortron gerade einen Hexagonquilt gestartet hat (ALLES wird mit der Hand genäht. Crazy!). Ich werde es ein bisschen fauler angehen und auf der Maschine nähen. Jede Menge Organic Cotton Batting habe ich besorgt. Aber damit fange ich Zuhause an. Die letzten Tage hier will ich noch so viel wie möglich vom Land sehen. Wir waren noch nicht in Bosten und Portland und jetzt, wo wir wissen, dass die Elche im Norden der White Mountains sind, müssen wir da hin! Freunde von unseren Gastgebern haben uns berichtet, dass ein Schwarzbär abends auf die Müllhalde von Pittsburgh kommt und darin herumwühlt. Es sind extra Scheinwerfer eingerichtet worden, damit man ihn da beobachten kann.



Somebody won´t believe it. Ich stricke wieder. Ich war mit Hjortron am Mittwoch zu ihrer Ravelry Gruppe im Starbucks. Da brauchte ich ja etwas auf die Maschen. Die Wolle habe ich hier gekauft, war sofort in das Blau verliebt. Es werden "Road to Oslo"-Socken. Ist das vielleicht ein Wegweiser?




Batti, meinst du, der Stein passt in meinen Eimer?
Der passt da nicht rein.




Dann nehm ich aber wenigstens den hier mit! Uuuuurgh, zu schwer.




Ich muss unbedingt Krafttraining machen!

Mittwoch, 17. Juni 2009

the hardest part

And the hardest part
Was letting go, not taking part
Was the hardest part

And the strangest thing
Was waiting for that bell to ring
It was the strangest start

I could feel it go down
Bittersweet, I could taste in my mouth
Silver lining the cloud
Oh and I
I wish that I could work it out

And the hardest part
Was letting go, not taking part
You really broke my heart

And I tried to sing
But I couldn’t think of anything
And that was the hardest part

I could feel it go down
You left the sweetest taste in my mouth
You're a silver lining the clouds
Oh and I
Oh and I
I wonder what it’s all about
I wonder what it’s all about

Everything I know is wrong
Everything I do, it's just comes undone
And everything is torn apart

Oh and it’s the hardest part
That’s the hardest part
Yeah that’s the hardest part
That’s the hardest part

COLDPLAY - leftrightleftright

Dienstag, 16. Juni 2009

Maine



Vier Abgesandte der Hausgummitiere grüßen Muckla vom Atlantik. Sie haben keine Kosten und Mühen gescheut, so weit zu kommen und hoffen jetzt inständig, dass sie nicht von den Einheimischen in Meersalz gepökelt werden. Don´t worry.





Wir haben die Straßen aus Gold gefunden. Sie liegen unter dem Atlantik.
Der Sand ist feiner als Staub, durchsetzt von Goldpunkten. Die Sonne spiegelt sich, wenn sich die Wellen aufrollen, im Sand. Mini Blondie ist aus dem Häuschen und lässt sich die Beine umspülen. Größere Wellen bringen sie ums Gleichgewicht. (Seit zwei Tagen spricht sie ihren Namen!)
Von diesem schönen Strand, der am Vormittag von ein paar Schulklassen, die Baseball spielen, gemustert ist, fahren wir weiter nach Maine.











Wenn man am Meer lebt, ist alles nicht so wichtig. Ob die Post im eigenen oder im Nachbarbriefkasten landet, ob du heute oder morgen ankommst ...
Nach langem Strandvormittag schläft Nounou sofort im Auto ein und wir cruisen nach Maine. Sehnsuchtsland. Ein Sommerhaus und weite Flur nach dem anderen. Pick one. Auf diesen Schleichwegen kommt kaum ein anderes Auto. Die Fotos, die wir schießen, würde ich gern eintauschen gegen die Wirklichkeit - öfter noch hier entlang fahren. Unser Ziel ist das Ende. Oder der Anfang. Nubble Light. Hier endet das Land. Dieser Leuchtturm, den viele wohl schon auf Fotos gesehen haben, zieht etliche Weitreisende an. Unten auf den Steinen steht ein Mann und fischt. Ein alter Herr aus Tennessee schaut aufs Meer, an die Motorhaube gelehnt. Er sieht aus, als wäre er angekommen.











Wir treffen John aus Pittsburgh, Pennsylvania. Mit seinem Motorad reist er durch das Land. Ungefälschte Herzlichkeit überrascht uns einmal mehr, er würde sofort seine Harley gegen unseren Volvo tauschen. Da regt sich etwas auf den Rücksitzen - Minie Blondie ist aufgewacht und darf einmal auf dem Motorrad (bei laufendem Motor!) sitzen.
Was New Hampshire als Motto auf den Autonummernschildern trägt, LiVE FREE OR DIE, scheint auch im Nachbarstaat Maine verwurzelt zu sein.
Die Menschen hier sind anders ... interessant, berauschend, die Vorurteile sind entkräftet. Wir müssen wiederkommen.

Lieblingsredewendungen:
* gathering between the stars ...
* you don´t like the weather? well, wait a minute!
* Ich wollte immer ein Ei! Nur nicht mit Stulle!
* Der ist doch schon wieder in die Tollkirschen gefallen.

Sonntag, 14. Juni 2009

Portsmouth, USA







Ich war schon mal in Portsmouth, England. Das ist zehn Jahre her, im Schulbus, eingezwängt von Mitschülern, Gepäck und albernen Attitüden. Wer findet wen wie wann passabel. Ich war noch nicht frei, aber frech und ein Grünschnabel. Verliebt in die Sprache, das Meer, antike Koffer, Scones mit Clottet Cream - und den Englischlehrer. (Vermutlich, weil er gesagt hat, er kennt Michael Stipe). Das sieht man erst viele Jahre später.
Portsmouth, USA ist die größte Stadt in New Hampshire, eine Stunde weg von uns, aber man kann auch einen Umweg fahren, so wie nach Inari. Entlang an der Küste, nur eine schmale Straße, einen Kekswurf vom Meer getrennt. Es ist stürmisch, die Wellen kommen hoch an Land, Surfer überall. Die Kinder schlafen, wir steigen besser nicht aus, aber fahren ganz langsam, eine Autoschlange reiht sich hinter uns auf. Wir rechnen, was die Häuser hier so kosten mögen, einfache Standhäuser liegen neben richtigen Villen und behaupten ihren Platz. Viele Häuser sehen so aus, als wären sie ein Feriensitz. Also wenn ich so ein Haus hätte ... ich wäre nur noch hier am Meer. Der Atlantik! Er redet, spült Fremde und Heimat zusammen, vermischt sie zärtlich, flicht einen Zopf daraus mit grünen Schleifen als Zier.
Wir kommen noch mal wieder, Meer. Erst laufen wir durch Portsmouth. Cafés, holzverkleidete Häuser wie hier überall. Ein Stoffladen! Eine stolze Hebebrücke und dahinter beginnt Maine (hello there, I wish, I could meet you). Eine Bäckerei! Die erste, die ich hier sehe.







Die Auslage ist nur ein Teil vom Angebot, die göttlichen Cakes sind hier nicht zu sehen, außer mein Stück da auf der Theke. Hier quirlt Leben, aus grünen Augen der Miss, die mir den Kuchen verkauft, aus den jugen Männern, die vor der Bäckerei sitzen und sich über irgendetwas freuen, einer tanzt zur Tür herein. Die ältere Besitzerin kommt mit einer Tüte voller Vitaminpillen an, "Got you healthy?".
Nounou redet mit den Stiefmütterchen und findet, endlich!, einen Wauwau. Zwar aus Holz, aber gut zu küssen. Sie ist noch nicht so in der Stadtbummellaune, macht Quatsch in den Geschäften und ist froh, als wir einen kleinen Park am Wasser finden, wo sie Tauben oder Cheesecake jagen kann. Der Möwenchef vertreibt ab und zu das niedere Geflügel, als wir gehen, sehen wir, warum. Ein dicker Kleks Kuchen ist auf dem Boden gelandet, den wollte er für seine Möwin sichern. Wow.
Wir wollen am nächsten Abend wiederkommen und essen gehen, aber die Restaurants haben nur bis neun Uhr auf. Da geht Mini Blondie erst ins Bett. Hm. Sie ist auch in Urlaubsstimmung und möchte abends noch lange spielen. Manchmal regnet es auch so laut, dass sie nicht einschlafen kann. Well, we can deal with that. Wir sind ja in Amerika, hier gibt es auch die Zeit in Galonenpackungen.





Samstag, 13. Juni 2009

Rabenpost





THE LIMIT IS THE SKY

Freitag, 12. Juni 2009

uhuu uhuu



Mit zwei Kindern und vier Großen an einigen Regentagen in der selben Wohnung birgt nicht viel Alleinsein. Mini Blondie lernt, sich gegen einen einjährigen Jungen, der sich gern alles, was er sieht, schnappt und weiterfuttert, auch mal durchzusetzen. Es wird ein bisschen geschoben und gezogen oder wenn das nicht hilft, Mama beauftragt: "Ab, ab!" (Bedeutet: Mama, mach den J. hier mal ab.) Aber das eine oder andere Prime Time Zeitchen lässt sich für mich herausstehlen, weil da jemand murrlos am Morgen früher aufsteht und ich mich nochmal umdrehen darf. Der Gute erträgt meinen Stoffrausch geduldig, mahlt mir frisch den Kaffi und gestern ist er dreißig geworden. Happy Birthday my Love.
Auf dem Bild, falls man es nicht erkennen kann, ist mein Nachmittagsglück. Schnittmuster von Oliver+S, serviert mit einem Grapefruit Muffin und Kaffi in einer Martha Stewart Tasse. Ich habe für das Bubble Dress (für Mommy: Seifenblasenkleid) die Schnittvorlagen vorbereitet, jetzt kann es jeden von den Kindern unbeobachteten Moment losgehen. (Wenn sie sehen, dass ich auf dem Boden Stoff zum Zuschneiden ausbreite, wälzen sie sich nämlich erstmal drauf herum, da muss ich sehr vorsichtig um sie herum schneiden, hehe.)



Als wir klein waren, liebten wir eine Endlosgeschichte von Papa, die er uns stundenlang erzählen konnte (Ich weiß den Anfang nicht mehr, ich nehme ein Stück aus der Mitte) Der Uhu nicht dumm, dreht sich einfach um. Der Mann runter von der Leiter, num um den Baum, ruff uff die Leiter und LEUCHTET DEM UHU GENAU VOR DIE BIRNE. Der Uhu nicht dumm, dreht sich einfach um. Der Mann runter von der Leiter, num um den Baum, ruff uff die Leiter und LEUCHTET DEM UHU GENAU VOR DIE BIRNE. Der Uhu nicht dumm, dreht sich einfach um. Der Mann runter von der Leiter, num um den Baum, ruff uff die Leiter und LEUCHTET DEM UHU GENAU VOR DIE BIRNE. Der Uhu nicht dumm, dreht sich einfach um. Der Mann runter von der Leiter, num um den Baum, ruff uff die Leiter und LEUCHTET DEM UHU GENAU VOR DIE BIRNE. Der Uhu nicht dumm, dreht sich einfach um ...
Mini Blondie liebt Uhus auch schon, ich weiß gar nicht, wieso. Sie macht mit wechselnder hoher und tiefer Stimme Uhuuu Uhuuuu und muss dabei selber grinsen. Das sind zwei Uhus aus ihrer Stieltiersammlung.



In Portsmouth habe ich diesen herrlichen Eulenstoff gesehen, der musste mit. So fröhlich und schön - und übrigens von Alexander Henry. Lustig, wie man sich immer die selben Designer angelt und es erst hinterher merkt. Daraus wird heute ein Bubble Dress genäht, der Rhythmus von Hjortrons Singer 9052 passt gut zum Daa-dada da da daa-dada des Regens. Und zu dem Lied in mir.

Mittwoch, 10. Juni 2009

An einem Regentag ...













... werden Stoffberge sortiert und Maccaroni & Cheese gekocht. Uuuuh, easy going.




Die Kinder scharwenzeln um das Backofenfenster herum - wir backen Süßkartoffeln und Peanut Butter Kürbis.
Mall Shopping und Kinderhosen stehen auf dem Plan. Es macht gar nichts, wenn die Stoffe von den Kindern immer wieder durcheinander geworfen werden - das Sortieren ist der halbe Spaß.

Sonntag, 7. Juni 2009

In Amerika!

Wir sind angekommen. Manchester, New Hampshire, sommerheiß und grün grün grün!
Schmale Landstraßen, Berge, breite Flüsse und hohe Wälder, kleine Ortschaften ... wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, ich bin doch in Norwegen. Die Menschen sind wirklich viel freundlicher als in der Heimat. Für eine Dollarnote, die ich Wechselgeld habe, bekomme ich ein "You´re the queen". Jeder nimmt Notiz von Mini Blondie und sagt mindestens "Oh so cute". Noch nervt es nicht. Es ist fast eine kleine Sicherheit, die Herzen hier erobern zu können. Als wir am Flughafen landeten und durch die Einreiseprozedur mussten, kam ich mir schon wie ein Eindringling vor. Wie das unartige Kind, dass dreckig und eine Stunde zu spät zum Abendbrot kommt. Nounou war nach den vielen Stunden auf engem Raum unglücklich, jetzt auch noch in einer engen Schlange warten zu müssen, da hat uns eine Ordnerin, die exakt so aussah und so redete wie Mai von Men in Trees, herauskommandiert und vorgenommen. Wow.
Es ist seltsam, hier zu sein. Ich dachte nicht, dass ich in meinem Leben wirklich einmal nach Amerika komme. Vielleicht, weil ich mich nicht damit abfinden will, dass es einen Ort gibt, der soweit weg ist von Zuhause. Es ist schön hier, auch wenn alles wie aufgepumpt wirkt. ALLES ist größer. Die Eichhörnchen, die Autos, die Straßen, die Supermärkte mit ihren Waren. (Das Angebot dort hat mich wirklich erschlagen und verzweifelt gemacht: Wie bringe ich all die Pies und Cakes heil mit nach Hause? Im Handgepäck?) Noch hält sich mein Vorurteil von einer gewissen Arroganz der Americans. Warum protzen die so? Warum halten die sich für das Gelbe vom Ei?
Die Zeitumstellung war langwierig, ich glaube, jetzt sind wir hier angekommen. Hier ist früher Nachmittag. Bei euch, meine Lieben, nur noch zwei Stunden Sonntag. Dass wir nicht in der selben Zeit leben, lässt die Entfernung noch größer erscheinen.
Was hier ganz anders ist: Abfälle wie Kartoffelschalen werden alle in den Ausguss geworfen, dann drückt man auf einen Schredderknopf und die Spüle frisst den Müll weg. Crazy! Es gibt hier keine Gehwege, die Appartmenthäuser sind sehr stickig, dafür aber sehr geräumig und voller Wandschränke. Überall gehört ein Pool dazu und die Häuser haben wirklich, wie im Film, alle eine Veranda mit Schaukelstühlen oder Sofa drauf. Ich habe da aber noch keinen Menschen sitzen sehen! Wahrscheinlich verstecken sie sich vor uns.
Nounou sucht vergeblich Wauwaus, wir treffen nur selten einen. Wenn wir irgendwohin wollen, sitzen wir eine ganze Weile im Auto. Am Freitag waren Hjortron und ich auf dem Summer Sale von Keepsake Quilting. Amerikas so ziemlich größter Quiltstoffladen. Wir sind nur kurz drinnen durchgelaufen - der Spaß war draußen zu erleben. Seit Vier Uhr früh wühlten sich die Crafter dort durch die Kisten mit den Stoffresten. Wettkampf war angesagt - wer bekommt die meisten Scraps in einen Beutel gepackt? In einem großen Zelt gab es noch weitere Stoffbahnen und Zubehört aller Art zu Schnäppchenpreisen.




Gestern ging es crafty weiter. Die Papas sind in den White Mountains herumgestiegen und wir haben uns am See vergnügt.



Aber in Gedanken waren wir schon beim Abend mit Mama Prime Time auf dem Squam Art Fair. Dort gab es wollene und stoffige Schönheiten aller Art, eine Ravelry Party mit Buttons und Pizza - aber das Highlight war die hinreißende Soulemama herself mit little Miss Ada. Die umliegenden Papas hier können das nicht verstehen und nehmen uns reichlich auf die Schippe, aber es war etwas ganz Besonderes, diese tolle Mama und Stoffkünstlerin dort zu treffen.

Meine erjagten Stoffschätze würde ich euch ja gern hier zeigen, ja, sogar alle einzeln, aber! Sie sind bereits in der Waschmaschine (ich nutze den Trockner hier aus) und werden vielleicht schon ein bisschen vernäht. Dafür gibts ein Trostbild von unserem Frühstück. American Pancakes mit Blaubeeren, Marple Sirup und Orangen.



Zitate für die Ewigkeit:
"Du stinkst nach Stinktier! Nach Chlor und Stinktier!"
Grandgrandma to Grandma in the market: "Darling, you know, I always need a big pile of backup coffee."

Mittwoch, 3. Juni 2009

Madrid

Zwischenstation in Madrid - drei Stunden Zeit, um mich vom ersten Flug meines Lebens zu erholen. So schlimm war es gar nicht. Ein bisschen wie durch Milchschaum waten - oder wie in einem riesigen Civilizationspiel. Aber enger als im Zug! Minie Blondie hatte zum Glück einen leer gebliebenen Sitz für sich, aber dort drei Stunden lang hin und her zappeln, das war schon nicht so einfach. Gleich checken wir ein für den Flug nach Boston. Vorher haben wir uns mit Kaffee vollgetankt - STARBUCKS is everywhere. Und ich habe den Piloten gesehen! Ganz zum Schluss ist er aus dem Flugzeug gestiegen. Sah gut aus. (smile)
Read you later.

Dienstag, 2. Juni 2009

Flaschenpost

Eins meiner Lieblingszitate geht ungefähr so: Wer wirklich frei ist, den erreicht man nur über eine Flaschenpost ...
In ständiger Gegenwart von Internet, Mobiltelefon und Paybackpunkten kaum noch vorstellbar. Allein die Vorstellung strahlt schon Idylle aus: Hinterm Haus ein Garten, und dort fließt ein Fluss lang, und am Vormittag gehe ich nachschauen, ob Post gekommen ist.
Heute verschicke ich eine Flaschenpost - Adressat unbekannt. Ich hoffe, sie kommt an. Es ist schließlich eine original Kaffiknopf-Flaschenpost.



Damit mache ich noch hoppladihopp bei Fröken Skickligs wunderbarem Giveaway des Monats mit. Heute ist Einsendeschluss! Eigentlich müsste ich die Flaschenpost in die Elde werfen, die ist wirklich hinter unserem Garten entlang geflossen. Aber da schaffe ich es heute nicht mehr hin. Morgen aus dem Flugzeug werfen - leider einen Tag zu spät, da komme ich nicht mehr in die Auslosung für diesen zuckersüßen Piraten. Also, Spree oder Panke, psst, psst, ihr bekommt nachher noch Post.
In der Flaschenpost ist drin: Eine Feder, die Opas Hahn verloren hat, sie schimmert grün und lila. Knöpfe, Kaffee, ein Kaffeefilter, ein Vergissmeinnichtband, ein weiser Spruch und ein Briefchen.



Foto vom "Absenden" kommt nachher noch.

Samstag, 30. Mai 2009

...



Ein neues Käferschaf ist bei uns eingezogen. Es ist ganz nah dran an meinem Wunsch-Prototyp. Ein paar Sachen stimmen immer noch nicht so ganz, wie die in die Hüfte gestemmten Arme. Aber immerhin hat dieses Käferschaf Arme! Mund und Nase habe ich diesmal mit der Maschine genäht - sieht mir aber zu "ordentlich" aus. Werde es wieder mit der Hand sticken. Aber mir gefällt der Körper im durchgängigen Stoff und das Gesicht nur appliziert aus Filz. Dieses Käferschaf gehört schon meinem Minie Blondie. Es sitzt mit ihr am kleinen Tisch und wartet geduldig, bis sie beim Malen auch mal ein bisschen Platz auf dem Blatt macht. Es träumt davon, mal ins Cupcake´s mitgenommen zu werden und es mag heiße Bäder mit Schaum und Seifenblasen. Erbsen verträgt es nicht gut und wenn ich zu oft die H-Moll-Messe höre, wird es ärgerlich. Aber ansonsten klappt das Zusammenwohnen sehr gut.



Hier ist der letzte Däumling, den ich jetzt erst fotografiert habe. Er kommt nachher in den Etsy Shop.



Mein Flugzeuglesetoff ist auch schon angekommen, allerdings fällt es mir schwer, nicht vorher herumzublättern. Mein Favorit bis jetzt: Das genähte (natürlich) Gemüse.
Jetzt bleibt uns ein gewittriges, ansonsten ruhiges Pfingsten. Keine Pläne. Keiner da zum Pläne machen? Auf jeden Fall Spielraum. Schön wäre: Eine neue Serie anfangen, mehr von Snow Patrol hören, noch ein Buch durchlesen, einen Kuchen finden, den Weg wissen.
Hier kommt eine Gutenachtgeschichte. Was ist euer Element?

The Finish Line

The earth is warm next to my ear
Insect noise is all that I hear
A magic trick makes the world disappear
The skies are dark, they're dark but they're clear

A distant motorcade and suddenly there's joy
The snow and ticker tape blurs all my senses numb
It's like the finish line where everything just ends
The crack of radios seems close enough to touch

Cold water, cleaning my wounds
A sad parade, with a single balloon
I'm done with this, I'm counting to ten
Bluest seas, running to them

I feel like I am watching everything from space
And in a minute I'll hear my name and I'll wake
I think the finish line's a good place we could start
Take a deep breath, take in all that you could want

SNOW PATROL

Dienstag, 26. Mai 2009

Unwetterwarnung . Worte fädeln . Erwachsenwerden

Licht 1

Manchmal trifft man einen, der ist wie ein Licht,
Und man trifft ihn nicht zweimal im Leben.
Und man weiß: Nur einmal dieses Gesicht.
Und man denkt: Das darf es nicht geben,
Daß man diesen Menschen verlor,
Ehe man ihn gefunden,
Und kein Danach und kein Davor ...
Dieses Licht ist für immer entschwunden.
Geheimer Speicher Erinnerung,
Empfangs- und Sendezentrale:
In einer anderen Dämmerung
Verwandelt er die Signale,
Die auf uns gekommen von einem Gesicht,
Das wir nur einmal gesehen,
Zurück in Wärme und in Licht.
Und das hilft uns die Nacht überstehen.

EVA STRITTMATTER


Das fühlt sich vertraut an. Ich dachte, ich bin schon erwachsen. Oh, ich werde es erst.
In Mecklenburg war der Klee hoch erfreut, als Fotoboden zu dienen. Auch wenn das Licht ein wenig launisch war, habe ich die neuen (auch gerade erwachsen gewordenen) Däumlinge geknipst. Sie sind schon im Shop.
Welcome, Apple und Kurt Room.





Das Gewitterwetter ist überstanden, die Stadt nicht weggeweht und der Schlehenwein aufgebraucht.
In einer Woche sitzen wir schon im Flugzeug, über Werweißwo. Ich packe meine Koffer und nehme mit: Jede Menge Sachen für Mini Blondie, geeignet für Erdbeerflecken, Modderschlachten, Stadtstaub und Meerwogen. Mein Koffer bleibt so leer wie möglich, ihr wisst schon, wieso. Ich fühle mich, wie ein Krieger vor großer Beuteschlacht. HOKA HE!

Sonntag, 24. Mai 2009

not at home



Ja, auch ein feines Plätzchen, aber nicht auf Dauer. Neun Jahre Hauptstadt, jetzt ruft der Nordwind nicht mehr nur, er zerrt an mir. Ich weiß, wo ich Zuhause bin. Wo mein Herz an Strom geschlossen ist. Wo ich auch einatme, nicht nur aus.
Wir sehen uns Häuser an ...
Was ich suche, hat Streuobstwiesen in der Nähe, kühles Taugras am Morgen vor der Tür, höflichen Sonnenschein, Bäume im Garten, und darunter Stille, Platz für mich. Am Dorfrand einen Wald, und darin einen Wolf, der sich mir erst zeigt, wenn ich sehr alt geworden bin. Hinter dem Haus einen Garten zum Juchtzen für Mini Blondie, wo sie die rotreifen Erdbeeren entdeckt und drängelt, dass ich sie pflücke. Und viel Orange in der Erde: Kürbisse, Ringelblumen, Aprikosen, noch mehr Kürbis.
Oh ja, und Platz gibt es dort für euch alle - manchmal werden die Feste laut und manchmal sehr still, nur eine einzelne Spur auf dem Klavier, nur eine tiefe E-Saite klingt.

Jetzt will ich noch eine Flaschenpost verschicken, damit ich mich in Fröken Skickligs Verlosungshut für das Mai-Giveaway setzen kann. Unbedingt anschauen und mitmachen!
Und habt ihr schon gesehen? Frollein Anna hat einen neuen Craftingblog eröffnet, hurra!
Einen schönen Sonntag allerseits, ich gehe wieder Erdbeeren essen. (Wenn Mini Blondie nicht guckt, tunke ich sie in Schlagsahne, pssst.)

Freitag, 22. Mai 2009

Erdbeer Däumling



Ein Landwochenende mit Sturm, nassen Straßen, vielen Katzen am Weg und den ersten reifen Erdbeeren liegt vor uns. Oh, Sonne, süße die roten Früchtchen noch ein wenig nach, morgen wollen wir ernten. Die Däumlinge sind auch "reif", es fehlen noch die Fotos. Einen Erdbeer Däumlelinchen habe ich schon im vertrauten Umfeld erwischt. Dieser geht allerdings nicht in den Etsy Shop, wie die anderen, sondern auf eine kleine Reise, in die Stadt mit dem Fluss.
Ich hoffe, ihr habt auch alle ein Wochenende voll reingewaschener Luft und mit etwas zum Ernten.

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