Sonntag, 28. Juni 2009

gelandet ::: gestrandet



Unser letzter Tag, vernieselt, Abschied vom Atlantik. Wir fahren nach Newburyport, Massachusetts. Eine hübsche kleine Stadt, erinnert mich an Föhr. Wir laufen noch ein bisschen in die Wellen, Mini Blondie tanzt mit mir und ruft gegen das Windgrollen an. Wir treffen einen Mops, sonst ist der Strand menschenleer. Ich mag den Sand, eine gleichmäßige, grobe Mischung. Wollte einen Eimer Sand vollschaufeln für Zuhause. Aber damit hole ich das Meer ja nicht heim. Wir dürfen nur den Sand zwischen den Zehen mitnehmen.
Ohne Handy nicht erreichbar für C., düsen wir viel zu spät zu seinem Büro. Aber er ist noch gütlich gestimmt, trotzdem wir ihn in den Kofferraum laden müssen. Über den Parkplatz hoppelt ein hässliches Tier. Ich gebe Gas - erwische es nicht. Nagut, absichtlich nicht. Das Opossum wird sich genau wie wir auf das Abendbrot freuen. Burger brutzeln, Koffer packen, an alles denken. Der rote Buntstift ist weg.
Der Donnerstag flitzt herum, wir hören auf, wie wir angefangen haben: mit einem Carrot Cake und Kaffi. (Den nur für mich. In den drei Wochen hat sich keiner, aber auch nicht einer bereit erklärt, mit mir ein Tässchen zu trinken. Ein harter Schlag.)
Auf der Fahrt nach Boston verpasse ich es, mit dem Merrimack River noch einen langen Blick zu kreuzen. Wir haben Stau, auf der Gegenspur brennt ein Auto, kommen sehr spät am Flughafen an. Eiliger Abschied, Check In und durch die Sicherheitskontrolle. Dumm, wenn man dabei keine Socken anhat. Sogar Mini Blondie muss die Schuhe ausziehen. Vor dem Boarding nochmal Warten. Ein letztes Gefühl von Frontporch: An den Fenstern stehen Schaukelstühle aufgereiht, mit Blick auf die startenden Luftschiffe. Abflug! Die große Maschine ist erstaunlich schnell in der Luft. Schwenkt über den Hafen von Boston. Segelboote glitzern in der Abendsonne für eine Prise Kitsch.
Landen in Madrid. Noch einmal durch den riesigen Flughafen. Für uns ist es ein Uhr nachts, dort heller Morgen. Mini Blondie ist wach und weiß nicht, wie ihr geschieht. Sie lacht. Starten, yeah, das ist das Beste dabei. Durch weiß getuffte Wolkentürme und dann endlich Landung. Berlin du kannst so ...
Jetzt ist auch der letzte, fehlende Koffer angekommen. Er wollte in Boston bleiben. Ich bin aber froh, ihn wiederzuhaben. In den war die nächste Größengarderobe für Nounou gepackt und ein paar real american Coca Coladosen für einen leicht Abhängigen.
Wenn ich solange nicht Zuhause war, wird der Alltag auf einmal fremd und beinahe aufregend. Wir suchen unseren Rhythmus wieder und wünschten, wir hätten noch eine Weile dortbleiben können. Es war so schön. In der anderen Zeit.
Ein Zitat zum Abschied gesammelt, ratet, wer es gesagt hat: "Na das heutige Siebzig ist das Fünfzig von vor zwei Jahren!"
  • missing missing missing
    Haägen Dazs Five
    die immerreifen Avocados
    der Orangensaft - schmeckt immer wie frisch gepresst
    all die Cracker mit Mangosalsa und Cheddar
    das Muffinregal im Hannaford
    ...

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