Mittwoch, 13. Januar 2010

Übersee

Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb.
Sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief ...



Wenn Hjortron und ich ein bisschen Crafttogether erstehlen wollen, geht das am Besten mit Scraps, Bauklötzern, norwegischen Crackern und Schnullern zum Hin und Her tauschen für die beiden Minis.
Wir haben zwar nicht wirklich genäht, aber Hjortron hat meine Maschine gründlich ausprobiert und abgesegnet. Whew.
Leider weilen die beiden jetzt schon in Mecklenburg, und bald trennt die kleinen Königskinder wirklich wieder das große, tiefe Wasser. Can´t hide a big snif.
Mini Blondie hat ihre eigene Methode, den Entzug zu verarbeiten. Das Kind mit Riesenpflaster auf der Backe, ein Foto beim Kinderarzt gestern, wurde einfach mal als J. abgestempelt. Und auch sonst redet sie öfter mal von ihm und ruft empört: Nein J.! J. hat Aua. J. hat Pullermann. Und Bellybutton. Oops. Aber so ganz rosarot ist es nun auch wieder nicht. Mini Blondie ist ein bisschen erleichtert, dass niemand mehr in ihren Puppenwagen springt oder ihre Küchenordnung durcheinander bringt.

Montag, 11. Januar 2010

Abgeschminkt









Der Baum ist weg! Mama puttemacht war Mini Blondies Schlussfolgerung, als er am Morgen nicht mehr in der Stube stand. Nur noch ein Häufchen Elend aus Lichterkette und Nadeln blieben übrig, und eine verräterische Spur durch den Schnee im Garten. Was passiert nun mit unserem Prachtstück? Ich habe erst jetzt erfahren, dass die Elefanten im Zoo natürlich nur frische, unverkaufte Bäume bekommen und nicht die alten. Das Abschmücken war ein wenig sentimental - aber Mini Blondie hat mich aufgemuntert und die Sachen einfach wieder zurück an den Baum gehängt. Oder an den Schaukelelch - wenn das nicht nachweihnachtliches Klingeling ist. Ab und zu muss ich auch noch O Tannebaum zum Einschlafen singen und die Zutaten für den Mandelstollen liegen alle unverbacken im Schrank. Den backe ich noch und dann hat es sich ausgeweihnachtet!

Freitag, 8. Januar 2010

Anderes Licht







Ich wusste es! Mini Blondie mag den Schnee doch. Aber sie macht es auf ihre Art, das Anfreunden und Herantasten. Bis zum Schnee verkosten ist sie schon gekommen, einmal vorsichtig lecken. (Aber das muss nicht unbedingt was heißen, heute hat sie den Scheinwerfer von Hjortrons abfahrbereitem Auto angeleckt. Einfach so.)
Typisch mein Mädchen. Lässt sich gar nicht vorgeben, wie mit Schnee umgegangen wird. Schneebälle werfen, Schlitten fahren - nix da, das ist ihr nichts. Aber As und Bs in den Schnee schreiben, mit den Füßen Nasen in die Schneedecken drücken, auf der verschneiten Straße vorsichtig rennen und über die Hühner lachen, die bis zum Hals eingeschneit sind ... das gefällt Mini Blondie so richtig gut.
Ich mag, wie der Schnee so über alle Maßen in die Landschaft eingreift und sie verändert. Alles sieht ganz anders aus. Wenn ich gewohnte Straßen langfahre und kurz mit den Gedanken woanders bin, denke ich plötzlich: Hier war ich noch nie. Und das Licht ist bahnbrechend, wenn die Sonne scheint, trotzdem noch klar, wenn der Himmel eintrübt und in der Nacht schimmert es orange, als hätte die Schneedecke Sonnenlicht eingespeichert, dort oben, wo sie sich zuletzt gesehen haben.

Dienstag, 5. Januar 2010

More Goodies and Bliss



Hereinspaziert in Mini Blondies kleine Küche. Für kleine und manch große Leute ist es das Paradies. Jeden Tag werden Eier, Toasts, Möhren und Lollis gebraten. Mit der Grillzange wird das Holzfood artgerecht angefasst und alle paar Tage erfolgt gründliche Wässerung der Küche durch meine fleißige Köchin, bei der alles himmelit schmeckt.
Ich freu mich, dass sie sich doch noch überreden ließ, die Küchenschürze zu tragen, gegen die sie anfangs so wütend protestiert hat. Das war das letzte Nähstück vor Weihnachten, was unter meiner Maschine durchgeflitzt ist. Etwas groß, aber (sträflich) nicht vorgewaschen, daher müsste es nach dem ersten Waschen sitzen.



Die drei Japanischen habe ich mir selbst zum Geschenk gemacht, hab es nicht länger ausgehalten, sie nicht dicht bei mir zu haben. Sie sind so gut, ich sollte ihnen ein eigenes Regal anbauen und für die eisigen Nächte jetzt kleine Kissen und Decken und vielleicht sogar Ohrenwärmer nähen.
Das zuckersüße Strickmäntelchen im 50er Jahre Stil hat meine kleine Schwester für Mini Blondie gestrickt und ich bin sehr stolz auf sie, die Jacke passt perfekt. Beide Schwestern müssen langsam kriminelle Energie aufkommen lassen, damit es am Ende auch passt! Mini Blondie lässt sich nämlich nicht mehr heimlich vermessen oder gar zu einer vor mir verborgenen Anprobe überreden. Diesmal wurde ein Shirt von Mini Blondie vor Wochen aus dem Schrank gemaust und - nun ja, ich habe es gar nicht bemerkt.



Die schnuckelige Tasche kam von Frollein Anna und der Uhu von Hjortron. Es ist so schön, handgemachte Dinge zu bekommen und ich freue mich, dass meine Kleine schon damit aufwächst und das wertschätzen lernt. Und damit bin ich noch immer nicht am Ende meiner Dinge. Einmal gibt es noch mehr zu sehen und dann wird es auch Zeit, Weihnachten mit allem Drum und Dran einzupacken, auch hier bei Kaffiknopf.



Nicht alle Weihnachtsgeschenke haben es rechtzeitig vor Heilig Abend in die Post geschafft ... ein paar warten hier noch auf meinem Schneidetisch und sind mir wohlgesonnen, solange ich sie nicht in Osterpapier einwickele.





Bäumchen, Würfel und Nadelkissen ... davon habe ich im Dezember eine richtige Ladung genäht. Es waren die idealen Projekte für späte Abendstunden. Jetzt schwanke ich noch hin und her zwischen großen Plänen und Kreativitätswinterschlaf. Aber ich weiß, wie ich das wieder einpegeln kann: Erdnussgirlanden (mit Schale) auffädeln und für die Meisen in die Apfelbäume hängen. Das hilft bestimmt.

Sonntag, 3. Januar 2010

Wie man eine Tradition startet ... oder: Erster Teil meiner Goodies



Mini Blondie steht mit dem bald meterhohen Schnee hier draußen auf Kriegsfuss, singt aber immer noch Happy Birthday to you für sich selbst, auch vier Tage nach ihrem großen Tag. Well, so I sing along with her. Diesem süßen Stimmchen kann ich nicht widerstehen. Wer ihr eine Freude machen will, bringt ihr ein neues Lied bei. Gestern Abend im Bett hat sie versucht, ganz hoch zu singen.
Kleiner Höhepunkt für mich war an ihrem Geburtstag die Birthday Crown nach der Idee von Soulemama. Die Birthday Cake Mütze würde zwar noch passen, aber da hätte ich noch eine Kerze dranstricken müssen und eigentlich wollte ich ja mit der Krone eine neue Tradition beginnen. Auch wenn es komisch ist, eine Tradition vorsätzlich zu starten. Meist bemerkt man erst nach ein paar Jahren, dass sich da etwas eingeschlichen hat und nicht mehr wegzudenken ist. Also habe ich die Krone genäht und mit elastischem Ribbon versehen, dass sie die nächsten Jahre noch passt. Nun, der Erfolg wird sich wohl auch erst mit der Zeit einstellen. Mini Blondie war nicht gerade angetan, eine Krone auf dem Kopf zu tragen, auch wenn sie sie mir zu Liebe ab und zu (aber auch nur verkehrt herum) aufgesetzt hat. Für ein Bild mit ihr und Krone hat es nicht gereicht - vielleicht gelingt es nächstes Jahr. Jetzt wird sie mit der Weihnachtsdekoration erst einmal gut verpackt bis zum nächsten Advent.



Alles andere als weggepackt werden diese Schmuckstücke - und das ist erst der Anfang. I got blissed! Gleich beide Schwestern haben für Mini Blondie wunderschöne Sachen gestrickt - Wolle von Debbie Bliss. Mit Uhus! Kostbarkeiten, die Mini Blondie zwar noch nicht zu schätzen weiß, außer dass sie sich immer ganz genau merken kann, von wem sie was gestrickt bekommen hat ... aber ich hoffe, eines Tages, wenn sie ein großes Mädchen ist, wird sie diese kleinen Jäckchen aus Seidenpapier auswickeln, darüberstreichen und viele, viele Erinnerungen an ihre Tanten damit verbinden. Vielleicht hat die eine ihr bis dahin längst das Stricken beigebracht und die andere das Programmieren und das Quichebacken ... vielleicht teilt sie mit ihnen den ersten Liebeskummer. Wer weiß. Alles noch so weit weg - und gar nicht mehr lange hin. Abends, wenn Mini Blondie schon ein paar Stunden schläft und ich den Tag aufgeräumt habe, die Nähmaschine ein Weilchen mit mir getanzt hat oder erledigt ist, was eben so ansteht, würd ich sie gern schon wieder wecken. Dann kann ich den Morgen kaum erwarten und freue mich auf ihre überschäumende gute Laune, den Quatsch, den sie macht um uns zum Lachen zu bringen. Und ich bin so dankbar für die Zeit, die ich mit ihr habe. Ja, ich würde gern auch mal wieder einen halben Tag nur für mich haben, öfter mal etwas zu Ende machen und nicht unzählige Male den Faden ablegen und irgendwann wieder suchen ... aber ich weiß, dass ich mich in wenigen Jahren so zurücksehen werde zu dieser kostbaren, zauberhaften Zeit, in der ich noch einmal neu das Leben kennenlerne. Das ist allen Verzicht und alle Einschränkung wert. Auch wenn ich es manchmal für einen Augenblick vergesse. Mit ihrem kleinen Gesicht ganz dicht vor meinem und ihren Armen, die mich fest umschlingen, bringt sie es mir ganz sanft wieder in Erinnerung. Und hey, Sushiessen können wir schon wunderbar zusammen machen.




Dieser Schal lag für mich unterm Weihnachtsbaum - ich habe mich sofort in ihn verliebt, auch wenn die holde Strickerin denkt, ich trüge ihn nur aus Pflichtbewusstsein. Never! Er hat sich schon als hervorragender Schutz bei Schneeballatacken erwiesen, aber jetzt muss ich bisschen vorsichtiger sein. Der Schal ist Handwäsche!
Der Stoffberg, ein Überraschungspaket Tildastoffe, Quadrate von Frau Tulpe, Weihnachts- und Pünktchenstoffe, waren auch für mich. Oh ich liebe meine Freunde, nicht nur, aber auch, weil sie mir Stoffe schenken. Diese habe ich sogar schon vorbildlich gewaschen, jetzt hocken sie auf dem Bügelbrett und warten mit mir auf eine angenehme Bügelgesellschaft. Mir ist, als würde sie morgen gegen Mittag eintreffen ...
Außerdem steht morgen ein lange ersehnter Besuch von Dr. Schmerzfrei samt Familie an. Ich bin gespannt, ob Mini Blondie mitdoktern wird oder für ihre kleinen Gäste eine Runde Eibrot aus der Pfanne schmeißt. Wir sehen uns morgen ... es ist spät geworden.
Welche Traditionen habt ihr, vielleicht ganz unbemerkt, gestartet?

Freitag, 1. Januar 2010

Happy New Year



Schön, die Stille jetzt im Haus nach einem Rodeltag mit Tiefschneekameraden.Schön, und wehmütig, wenn Schwestern nach zwanzig Jahren wieder miteinander Schlitten fahren und nichts scheint sich verändert zu haben - nur dass wir ulkige Figuren abgeben mit den langen Beinen. Aber die roten Wangen und Bommelmützen gleichen das wieder aus. Schön, das dick eingepackte Mädchen, wie es sich an ihren Batti schmiegt und einschläft. Schön, wie sich alle auf die Reste der Leckereien gefreut haben und nichts war zuviel. Schön, der Unterschied, den ein Kerzenlicht macht. Schön, dieselbe Welle auf der wir heute treiben. Schöne Aussichten auf ein neues, ganz unbeschadetes Jahr.



Allen ein gesegnetes, vergnügtes, manchmal vor sich hinhüpfendes Jahr 2010.
Schön, dass ihr bei Kaffiknopf vorbei schaut ...

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Komm, sitz mit mir ...



... auf einen letzten Becher Kaffee. Altes, ausgedientes Jahr. Sag die Wahrheit. Bist du auch so froh wie ich, dass du gehen musst. Und niemals wiederkehrst, nicht du, nur Schatten und Bilder, nur die klaren Töne. Schau ins Feuer und sag nichts mehr. Nur vergiss nichts, wenn du aufbrichst. Schlag nicht an der Wand ab, wenn du zielsicher über den Rand der Mitternacht kippst. Ich weine dir nicht hinterher. Kaum bist du weg, hat Neuschnee deine letzten Spuren verweht.
Hinter dem Winterbaum lugt schon ein Frühlingsgesicht für Sekunden hervor und steckt die Zunge raus. Wenn der Wind Schnee um die Apfelbäume pustet, träumen sie in ihrem Halbschlaf von Blütenregen und nackten Füßen auf der Wiese.
Ein wenig erleichtert bin ich, dass der ganze Trubel langsam abebbt und ganz normale Tage folgen. Oh das Leben hört ja nicht auf. Aufregende Kaffiknopfblognews sind immer noch im Anmarsch, noch viel aufregendere Besucher stehen auf dem Plan und Mini Blondie ist immer noch sehr zurückhaltend im Schnee ... wir werden uns den ganzen Januar kleine und große Schneengel üben.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

2


Foto von Sebastian Frindt

Einen Tag vor Silvester, kurz nach Weihnachten, mitten in den Raunächten liegt mein Lieblingstag. Mini Blondies Geburtstag! Zwei Jahre ist sie, mein Sonntagskind, mein kleines Frühstücksei. Dass sie in diesen stillen Tagen zwischen den Jahren geboren wurde, spiegelt sich in ihrem Wesen wider. Wenn es ihr gut geht, dann ist sie ausgeglichen und vergnügt und eine helle Freude. Immer noch hält sie die Leute mit ihren Augen fest und durchdringt sie, wehe dem, der etwas verbergen will, sie findet es. Sie ist so eigensinnig und stur wie ich, sie hat Battis süßes Lächeln und seinen Clown in den Grübchen. Sie ist großzügig und fürsorglich. Kleine Puppenmutti, Küchenmädchen, Raupe "Himmerlat". Sie liebt alles was mit Büchern, Stiften, Farben, Buchstaben zu tun hat und kann wohl schon mehr als zehn Lieder singen. Dann sitzt sie, die Beine lang, das Liederbuch auf dem Schoß und singt und singt. Ich bin so dankbar, dass ich mit ihr leben darf, ihr zu Hause gestalten darf und die Welt durch sie mit anderen Augen sehen kann.

Auch wenn der Geburtstag - bis auf die Leckereien! - diesmal so gar nicht geplant war, ist es ein wunderschöner Tag geworden. Das erste Geschenk kam überraschend und war so riesig, es hat im Leben nicht ins Haus gepasst. Weit übers Land war es verteilt, über die Erde ausgerollt, um Äste und Stäucher geschmiegt, vom Himmel gefallen: Schnee! Richtig viel Schnee. Die geliebten Tanten kamen zu Besuch und Familie S. mit Lilli und Elise. Dann wurden alle Schlitten aneinander gebunden, selbst die Großen sind gerodelt, das habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, ich konnte mich nicht mehr an das Gefühl erinnern! Wie gut, dass es Kinder gibt, ohne sie würden wir alle erwachsen werden und allen Übermut und alles Juchtzen verlernen.
Der Kindernaschteller war voll mit allem, was Mini Blondie (und offensichtlich die Großen auch) liebt, der Carrot Cake mit Physalis geschmückt, die Pizzabrötchen waren die perfekte Krönung für einen herrlichen Tag. Das Rezept muss ich unbedingt mal hier mit euch teilen.
Mini Blondie hat dieses Jahr schon ganz genau gewusst, dass es IHR Geburtstag ist, und wir haben sie gefeiert. Mein Lieblingsmoment war, als wir alle an den Händen im Kreis um sie herum getanzt sind und Mini Blondie gesagt haben, was wir an ihr gern haben. Erst wollte sie auch eine Hand zum Greifen haben und hat gar nicht verstanden, warum sie allein in der Mitte steht, und dann hat sie gestrahlt und "mehr" gerufen. Fast immer ist es ein Mamiglück, wenn das Kindchen nach "mehr" ruft. You know what I mean. Was das neue Lebensjahr wohl bringt ... Wir werden sehen. Ich weiß jetzt, welchen Anblick ich noch viel lieber mag, als die dick verschneite, unberührte Landschaft: Den Schnee im Garten durchkreuzt und zerlaufen von hundert Kinderfüßen, Schneeballstaub und Schlittenspuren.

Dienstag, 29. Dezember 2009

lost





Und auf einmal waren gestern alle weg - und haben Weihnachten mitgenommen. So schnell wie die Tage kamen, waren sie vergangen und nun sitze ich mit Mini Blondie unter dem Christbaum, der sich so anstrengt wie ich, etwas vom Glanz festzuhalten. Ist das so, wenn gewohnte Riten gebrochen werden und neue Traditionen sich nach und nach entfalten?
Ich möchte gern weiter das Haus voll haben und trotzdem dazwischen meinen Platz mit Zeit für mich finden. Familie ist schon ein ulkiges Unterfangen. Jeder hat seinen Tagesrhythmus und auf einmal wirft man sich für drei Tage zusammen - wohl denen, die es mit Humor nehmen.
Vor allem will ich es nehmen, wie es ist und nicht ungelesenen Büchern, nicht gestrickten Reihen, nicht gelaufenen Meilen hinterher trauern und darüber die Zeit dieser Tage zwischen beiden Jahren versäumen. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist so still und zart wie keine sonst im Jahr, aufgespannt wie eine Brücke in die Zukunft. Es gibt nur den einen Weg weiter. Schnee wird kommen und die Zeit ein wenig zum Stillstand bringen.

Freitag, 25. Dezember 2009

In der Weihnachtsstube



Die Stunde, bevor alle kamen, die Lieder in der Kirche, das Kerzenanzünden, Mini Blondies Freude über den geschmückten Baum, das köstliche Essen und all die sorgsam ausgesuchten Päckchen und Überraschungen ... vertraut von jahrelangen Traditionen und neu, das Kind dass sich an meine Schulter lehnt und mit den Augen von einem zum anderen wandert ... und very exciting news was den Kaffiknopfblog betrifft. Das waren meine Heilig Abend Highlights. Und eure?
Very merry christmas days to all of you.





Mittwoch, 23. Dezember 2009

Einmal werden wir noch wach ...



... und dann ist wirklich schon Heilig Abend? Oooh, dieser Dezember hatte nur gefühlte fünf Tage. Für mich könnte es jetzt noch zwei Wochen ruhig laufen, mit Zeit für Spaziergänge, Teestunden und Stelldichein mit den Freunden, die auch alle wie ich in die Weihnachtsstressversenkung entschwunden sind. Vor lauter Vorbereitungen kehrt der Advent gar nicht richtig ein. Ich hätte gern mehr vor dem Fenster gesessen und die Meisen beobachtet, wie sie sich alle auf dem Apfelbaum anordnen, als wären sie die neuen Winterfrüchte. Ich hätte gern mehr Stille in mich aufgesogen, den Draht nach Oben heißer sein lassen. Aber jetzt ist er da, der Tag vor Heilig Abend. Dank des Hausvaters Überlebensstrategie ist die weihnachtliche Hausfrau vor mehreren Freakouts pro Tag verschont geblieben. Alle Vorbereitungen, die so ein Haus (!) braucht, wenn die Großfamilie im Anmarsch ist, wurden schön abgearbeitet und abgehakt. Stick to the plan! Vor allem, wenn mir ständig noch neue Ideen kommen, was ich für wen schnell eben nähen könnte, was noch gebacken werden müsste, wo unsäglich dringend geputzt werden sollte ...



Mein Winterwald als Lösung für schnell gemachte Geschenke gefällt mir so gut, ich kann mich kaum davon trennen und die Tannen auseinander reißen. Aber ich dachte, es wäre doch nett wenn alle dieses Jahr kleine Bäumchen bekommen. Und ich war gar nicht die einzige mit der Idee. Soulemama und Maya made haben auch wunderschöne Tannen genäht.



Wenn diese rätselhafte, immer unzuverlässige Natur der Weihnachtsstimmung bei mir auch nur langsam eintrudelt (der Oreo-Cappucino könnte dafür hilfreich sein), mein Mini Blondie hat sie eindeutig schon abbekommen. Sie ist diese Woche so fröhlich und vergnügt ... und oh, wenn sie nur wüsste, was morgen für sie unter dem Christbaum stehen wird. Ich kann es kaum erwarten, ihr Gesicht zu sehen.
Gestern haben wir Plätzchen gebacken, was harte Arbeit war. Wir mussten den Teig in kleine Stücke schneiden und mit den Händen anwärmen, bevor er sich ausrollen ließ. Aber Mini Blondie ist eine großartige Bäckersfrau. Erstmal werden Bauch, Hände und Wangen mit Mehl bestäubt. Die Puppenarme müssen auch eingemehlt werden. Dann kann das Ausstechen losgehen.



Wenn es nach ihr ginge, würde so das Backen aussehen: Einfach alles reichlich mit Mehl bestreuen. Oh ja, ich kann mich erinnern, das war der größte Spaß. Zum Glück sind doch einige Blecke Plätzchen herausgekommen. Aber wir müssen wohl Mäuse haben - heute sind kaum noch welche da.
Jetzt sind die Geräusche der Geschäftigkeit vom Tag verklungen, auch kein Lachen und Spielen mehr, nur Stille, Vorfreude und der Wind, der im Ofen säuselt. Ob er noch einmal Schnee bringt? Es wäre so schön. Das letzte Weihnachten mit Schnee ... da muss ich noch ein Kind gewesen sein.
Jetzt werde ich ganz allein den Baum schmücken, einen Chai trinken, die Geschenke einpacken ... und dann bleibt die Weihnachtsstube bis morgen Nachmittag abgeschlossen.



Dann müssen es sich eben morgen erstmal alle in der Küche gemütlich machen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Kleines Mädchen

Deine Augen sind wie helle Fenster bei Nacht, kleines Mädchen.
Noch niemand hat sie dir trüb oder finster gemacht, kleines Mädchen.
Den Apfelbaum nennst du Herbert. Und Herbert redet mit dir. Und manchmal steckst du ihm in die Rinde ne Nachricht aus Papier. Da steht zum Beispiel geschrieben: Mein Freund heißt Daniel Röhn. Oder: Ich will nicht, dass Opa stirbt. Oder: Der Tag war schön.
...
Gerhard Schöne




Aufregende Vorweihnachtstage sind das für meinen Mini Blondie. Hjortron mit J.-H. und Gatte verbringen ihre ersten deutschen Tage bei uns, zugleich nächtigt die Muckla auch eine Weile hier und Mini Blondie ist schwer beschäftigt, ihr Spielzeug vor J.-H. zu bewahren oder genügend Kekse abzubekommen. Hingerissen zwischen Fürsorge und Alles-meins!, gar nicht so leicht für das kleine Mädchen. Dazu zwei Nachmittage mit den beiden kessen Cousinchen, der reinste Kindertrubel. Oh, ich merke schon, mein Kindchen kommt nach mir und braucht auch ihre gepflegte Dosis Alleinsein. Als heute die Mamis ausgeflogen, und J.-H. mit samt Papa zum Mittagsschlaf verschwunden waren, hat ein vergnügt singendes Mädchen sich die Küche zu eigen gemacht und gebügelt.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

And the winner is ...



Oh, wir sind ganz aus dem Häuschen - über die Landung der drei Landflüchtigen - und über den Gewinner des Kaffiknopf Giveaways. Nach großer Flugverspätung und Jetlag steht er nun fest. Hjortron war unsere Glücksfee und hat ausgelost.



Das Dalarnapferd macht sich auch gleich auf den Weg, damit es bei diesem Schneetreiben auch noch rechtzeitig ankommt. Es hat schon so große weiße Punkte, hoffentlich wird es unterwegs nicht ganz eingeschneit.



And now, we proudly present the lucky winner: Juliane von Fröken Skicklig. Hurra, hurra! Da ist das Dalarna ja fast in seiner Heimat gelandet.

Schade, dass ich nicht für jeden, der mitgespielt hat, ein Pferdchen habe. Jedenfalls nicht aus Stoff ... ich backe eine Ladung Trostpreisdalarnakekse - Abholung morgen, und dann bauen wir einen Schneemann.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Kleine Hausgeschichten



Diese Schmuckstückchen sind Teil der Ausstellung von Kathrin Ollroge, die gerade in der Zitrus Galerie in Potsdam zu bewundern ist. Auf em Potsdamer Weihnachtsmarkt haben wir den Stand mit diesen Puppenstubenmöbelbildern entdeckt und konnten uns gar nicht entscheiden. Und was für eine schöne Idee, solche Fotos zu machen. Ich träume schon von den Zeiten, wo Mini Blondie mit einer Puppenstube spielt.

Vorhin haben wir die dritte Kerze angezündet. Der Adventskranz duftet gerade noch etwas nach Tannengrün. Es wird Zeit, den Weihnachtsbaum zu kaufen. Das ist bei uns Hausvateraufgabe. Eben jener hat heimlich alle Pfefferkuchen augegessen, als wir in Mecklenburg waren. Ein Grund mehr, heute Plätzchenteig anzurühren. Ich werde dieses Rezept probieren, was inchmark auch so hoch gelobt hat. (By the way, dort gibt es gerade etwas zu gewinnen.)

Gestern bin ich vor Glück fast geplatzt. Erst hat es in dicken Flocken geschneit, und dann habe ich auf Soulemamas Seite nachgesehen, wer denn das zauberhafte Giveaway von Cloud9 gewonnen hat ...
It was me! Again! Ich habe beinahe ein schlechtes Gewissen, dass ich schon zum zweiten Mal ein Giveaway bei ihr gewonnen habe. Aber um so mehr freue ich mich, wenn morgen Hjortron mit ihren zwei Männeln wohlbehalten hier landet und den Gewinner vom Dalarnapferd auslost.



Genießt diesen dritten Advent, lasst euch vom Frost küssen, rennt um die Wette, schlagt Zimtsahne auf den Kakao und denkt an die, die frieren.

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