Sommerleben

Samstag, 29. August 2009

changing living rooms











Ich habe den Verdacht, hier draußen fehlen mir die Worte ... Alles, was ich zu sagen habe, ist ein Seufzen. Die frische Luft trägt hier die Gedanken fort und löst alle Stirnrunzeln auf. Ahhh. Wetter. Licht. Fallende Äpfel.
Ich gehe wieder raus, atmen. Ein andermal gibt es mehr zu berichten. Vielleicht morgen, ein erster Sneak Peak vom Studio. Vielleicht packe ich dann schon die Stoffe aus. Es gibt ein Päckchen nach Schottland zu verschicken!
Happy Weekend!

Donnerstag, 20. August 2009

Ein Dressing, ein Trinkpäckchen und ein Swap

Kann das zusammenpassen? Nun, es könnte alles in eine Umzugskiste gehen ... und noch mehr. Aber das soll es gar nicht, denn das wäre ein ganz anderes Thema: Packe ich die Kisten so, dass sie möglichst gut zu tragen sind und kein Platz verschenkt wird - aber dann so ungefähr aus jedem Raum ein Gegenstand drin landet und ich für eine Kiste ein- und wieder auspacken Kilometergeld beantragen könnte ... Oder packe ich die Sachen, die zusammengehören, in eine Kiste. Dann gibt es federleichte und sehr schwere Kisten ... aber Bücher, Stoffe, Gläser sind schön beieinander. Ich kann euch sagen, Kisten packen ist kein Spaß. Aber genug davon am heißesten Tag des Jahres (37 Grad!). Deswegen haben wir auch für den Abend ein Abschiedsstricken und den Film Noveccento geplant. Jippie.



Als wir in New Hampshire waren, musste eine Flasche davon immer im Kühlschrank stehen: Drew´s Sesame Orange Dressing. Oh so yummi! Das perfekte Dressing für einen Salat mit viel Avocado, Tomaten und allem, was gerade so im Garten wächst. Ich wünschte, es gäbe eine Rohrpostleitung vom Hannaford bis zu mir. Die Dressingflasche würde genau durchpassen. But someone is a crazy nut and send it to me per airplane. Can you belive it? Uuh, ich könnte die Flasche pur trinken, so lecker ist das.



Auch schön für den Sommer: IKEAs Holunderblütentrinkpäckchen. Da schmeckt ein bisschen Wehmut raus. Im Frühjahr, als die Holunderbüsche blühten ... da war das Jahr noch jung. Ich weiß noch gar nicht, ob in unserem Garten Holunder wächst. Oder wie man neue Holunderbüsche anlegen kann. Oder Quitten. Ich liebe den Duft von reifen Quitten.
Sucht ihr noch eine Herausforderung für den Monat? Wolltet ihr schon immer mal bei einem Swap mitmachen? Ich habe schon oft nach welchen gesucht, aber immer nur gefunden, wenn sie schon abgeschlossen waren. Diesmal habe ich einen gefunden, tadaa. Bis Samstag könnt ihr euch noch anmelden.



Magchunk ruft einen Craft Swap aus. Die Idee ist, ein kleines Craftpaket zusammenzustellen aus Sachen, die man vorrätig hat oder kauft und damit Inspiration zu einem neuen Projekt gibt.
Ich bin ziemlich aufgeregt. Ob das klappt? Was könnte ich einpacken? Ich brauche erstmal ein paar Informationen über meinen Swappartner. Hoffentlich darf ich mitmachen, nicht, dass der Swap nur für die USA ist. Ohlala. Abschicktermin ist am 28.8., das bedeutet, meine Nähzimmerkisten muss ich als erste auspacken. Ich brauche erstmal noch einen Kaffi. Ihr auch? Kommt gut durch den Tag. Keine Sorge, der Herbst ist nahe.

Freitag, 14. August 2009

Hello there



Es ist gar nicht so leicht, in zwei entgegengesetzte Richtungen zu leben. Ich packe Kisten und Kisten und kann schwer gleichzeitig Stoffe ausbreiten und planen. Wenn doch, würde ich am liebsten einen Quilt beginnen. Aber das soll warten, bis es ein Nähzimmer für mich gibt! Inzwischen schnipsel ich aus den Resten. Hier ein Nadelkissen in Würfelform. Dieser Erdberstoff (ich glaube von Robert Kaufmann) ist mein liebster Stoff aller Zeiten. Ich habe nur noch einige Inch davon. Einst von Frau Hjorton mir vermacht, habe ich ihn schon in allen möglichen Projekten verarbeitet. Meine Devise ist, jedes kleinste Schnipselchen davon verwenden, denn es gibt den Stoff nicht mehr.



Heute Vormittag hatte ich den reizendsten Frühstücksbesuch den ich mir nur ausmalen kann - von der wundervollen Fröken Skicklig. Oh, was für ein wunderbarer Start ins Wochenende! Mit Kaffi, Blaubeerpfannkuchen und jede Menge frischem Obst. Ich hoffe, das können wir noch viele Morgen wiederholen.
Vielen Dank an alle für die leckeren Rote Bete Rezepte. Ich habe den Salat mit Schmand probiert, und auch wenn ich die neun Knollen so gut wie allein zu essen hatte, kam ich nicht dazu, ein Foto zu machen. Ich hatte reingemixt, was im Haus war: Zwiebeln, Creme Fraiche, Wasabi (kein Meerettich da), Apfelessig, Salz, Zucker, Pfeffer. Yummi!
Am Morgen kam wieder meine Gemüsekiste an. Ist das nicht eine Pracht! Hm, ich kann das Wochenende kaum erwarten und hoffe auf gegrillte Maiskolben und Zuccinisalat ... und ein bisschen Nähen.
Und für euch: einen Kiwieisbecher und einen Möwenruf. Bon voyage.

Mittwoch, 12. August 2009

Die Leute sind so schön, wenn sie lächeln

Nou hat für alle Passanten ein paar hoffnungsvolle "Hallos" übrig. Nur manche sagen auch Hallo. Ich mag die, die uns dann zulächeln. Mit Abschiedsaugen gehe ich schon durch die täglichen Straßen. Es ist eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Auf zwei Wochen kommen nur noch: Vielleicht 1x Sushi bestellen, 4x zum Humannplatz, 1x zum Rockbäcker, 1x zu Misses & Marbles, ach und ins Glaube und Wahrheit, aber nur Gucken, nichts kaufen. Einen Großeinkauf beim Asialaden, die Stempelkarte vom Saluti noch vollmachen, bei Balzac noch reinschauen. Ein Abschiedsessen im Fellas? 1x zu Frau Tulpe, aber höchstens Ribbons kaufen, über den Wochenmarkt vor der Zionskirche laufen - gibt´s schon Maronis? Ashley im Cupcakes Farewell sagen, die Kastanienallee langsam abschreiten, ein paar Passbilder s/w knipsen. Zur Kulturbrauerei kommen wir zum schwedischen Weihnachtsmarkt wieder - dieses Jahr wird Nou den Zauber schon entdecken.
Jetzt gehen wir - weg von hier. Vor Jahren hat es angefangen, das Ausfliegen. Viele, fast alle unserer Freunde sind ausgeflogen, aus diesem Stadtnest, weit fort, ins Fremde. Nach München, nach Hannover, nach Göttingen, nach Darmstadt, nach Hartfort, nach Schwerin, nach Erlangen-Tokio, nach Australien, nach Brasilien, nach Laos, nach New Hampshire ans andere Ende der Welt. No one knows how much struggeling that was for me. Daily. Ich brauche sie nicht sehr viel. Nicht unbedingt zum Reden, nicht oft ihre Zeit. Aber ihre Nähe, ab und zu, um mich zu vergewissern dass sie noch vertraut riechen. Ihr Lächeln brauche ich, mit einem milden Blick aus den Augen: you are ok.

Mittwoch, 8. Juli 2009

composing summer




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