Herbst

Freitag, 23. Oktober 2009

Abreise

Meine gärtnerischen Untermieter sind abschiedslos ausgezogen. Dabei hatten wir längst per Flügelschlag abgemacht, ich gebe mit den Ohrringen Silberblinkzeichen, wenn das Wetter drei, vier Tage halten soll. Sie wussten es besser. Ich hätte ihnen die Schönwettermeldungen verschwiegen und sie durch den Winter gefüttert. Jetzt liegt die Wiese leblos da, die Abordnung von sieben Graustaren kommt nicht mehr um das Laub abzunicken. Und die zwei schwarzen Paare, die Nou so gern beobachtet hat, sind ohne Koffer und Hutschachteln abgereist.



Montag, 12. Oktober 2009

REDEN



Ein letztes Bild von Bornholm, versprochen. Ich weiß zwar nicht, wen oder was die, die das Schild über den Briefkasten anbrachten, damit meinten ... aber reden ist immer gut. Alles hat seine Zeit. Und der Herbst bringt viel davon mit.


Ja, mit ihr rede ich auch.

Hat es wirklich nur Frollein Anna entdeckt, den kleinen großen Unterschied, da auf meinem Tisch? Ich bin ein Glückspilz, denn ich darf diese Lady mein Eigen nennen und ich bin sicher: wir werden nie Zoff miteinander haben. Sie wird mich höchstens anschweigen, weil ich zuviel Zeit mit den anderen Bewohnern des Hauses verzoffe ... über Mittagsschlafzeiten und Bilderplätze und Biomüllstandorte. Aber alles halb so wild: in Wirklichkeit sind das nur Peanuts, die mit den abgeschnittenen Fäden unter den Tisch fallen. Dafür werde ich trotz Sparflamme mit Sushi vom besten Laden der Stadt verwöhnt. Und der Trollprinzessin aka Mini Blondie, ja der kann ich einfach nicht böse sein, wenn sie mich so zum Lächeln herausfordert und Punt Punt (Komma, Strich, fertig ist das) Munt (gesicht) itze atze itze atze (fertig ist die Mietzekatze) vor sich hin murmelt. Haha!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

corners of my home

Neues Zuhause, neue Zimmer, neue Ecken ... neue Lieblingsplätze. Noch gibt es sie nicht so ganz, aber ich kann schon spüren, wie sie wachsen. Jetzt steht die alte Holzbank aus Kinderzeiten in der Küche und macht den Gartenblick perfekt. Und wenn dann vor meiner Nase mecklenburgische Pflaumen und frisch aus dem Ofen geschlüpfte Birnentartes duften ... mhhhmmm.



Noch ein Kanditat für eine Lieblingsecke. In diesem Zimmer habe ich mich bisher am wenigsten aufgehalten. Auch wenn die Fenster so hoch sind, das man nachts denken könnte, man liegt unter freiem Sternenhimmel. Das ist die eine Seite vom studio, ich habe einen Fensterplatz! Für Filou ist auch noch Platz und für ein Gästebett dazu. Genau an diesen Fensterplatz will ich jetzt eilen und noch ein paar Stiche zelebrieren, bevor Mini Blondie wieder wach wird und wir die Vorbereitungen für den Herbstsuppenbesuch treffen.

Dienstag, 8. September 2009

Unsterbliche Fliegen

Zwei Wochen auf dem Land, und schon sind die täglichen Beschäftigungen wie ausgetauscht. Ich war und bin ein Landei. Zumindest mit der rechten Herzkammer. Jetzt sammele ich Äpfel und Pfirsiche auf, reche Laub, gieße draußen die Blumen und Kräuter, achte auf Feuerholz, pflücke Pflaumen und bewahre Mini Blondie davor, in Pferdemist zu laufen. Wortwörtlich ein himmelweiter Unterschied. Zur Stadt. Der Stand auf dem Bild ist mein neuer Einkaufsladen. Wenn ich nicht aufpasse, hole ich jeden Tag mit dem Fahrrad einen neuen Kürbis. Die sollen lieber alle hier bei mir im Garten liegen, hier hätten sie es gut.
Nur wenige der neuen Alltagspflichten würde ich gern wieder zurücktauschen. Eine davon: das Fliegenerschlagen. Neulich waren es gefühlte dreißig Fliegen. Nur in der Küche. Aber ich bin ihnen auf die Schliche gekommen. Die Fliegen hier müssen unsterblich sein. (Spooky, I know.) Auch wenn ich beherzt und mehrmals eine erschlage, steht sie nach ein paar Minuten, wenn ich nicht hinsehe, wieder auf und krabbelt eine Weile. Dann fliegt sie wieder und brummt mir hohnvoll um die Ohren. Nicht mit mir!





Was auch nicht zu tauschen geht und vielleicht auch zu etwas gut ist - dass wir so aus unserem Rhythmus gefallen sind. Unsere sorgfältig geordneten Tage, die konnten wir nicht mitnehmen. Kurti und die anderen Kleinen auf dem Humannplatz treffen, ein Mittag kochen und der Schlaf dazu for sure, (was Nähzeit für Mommi hieß), in der Feierabendstunde nochmal durch den Kiez schieben ...
Mini Blondie hat doch viel mehr an dem Umzug zu knapsen als ich dachte. Sie sucht die Wohnung und ich merke, wie unsicher sie hier noch ist. Nicht, sobald wir draußen sind, den Garten hat sie als erstes Zimmer in ihr Herz geschlossen. Vielleicht ist es meinem Stadtkindchen noch zu ruhig hier?
Die Wochenenden sind alles andere als ruhig, sind Feste ohne Ende. Wenn die letzten auf dem Heimweg sind, brennen hier die Laternen, bis sie sicher angekommen sind.

Donnerstag, 3. September 2009

Bedecke deine Himmel ...







Die Nachbarn haben gesagt, hier kommt selten Regen runter. Heute hat es den ganzen Tag geschüttet - ich bin so froh, sie haben sich geirrt! In den kurzen Regenpausen bin ich in Gummistiefeln durch das Gras gepirscht und habe eimerweise Fallobst gesammelt. Warum verstecken sich Ohrenkneifer unter Salzstreuern oder in Gießkannentüllen? Das ist doch unbequem. Aber wie sie wollen - hier ist genug für alle. Mini Blondie bietet selbst den Wahlplakaten einen Happen von ihrem Zwieback an und füttert die Fliege auf dem Tisch mit Kartoffel.

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